Gitarrist Jack Frost gründete im Jahre 1999 Seven Witches. Setidem gab es einige Line up-Wechsel, aber mit den mittlerweile sechsten Album „Amped“ hat man wohl das richtige Line up gefunden. Neben den altbekannten namens Jack Frost und Drummer Jeff Curenton kamen Sänger Alan Tecchio und Bassist Kevin Bolembach hinzu.
Schon die Eröffnugsnummer „West Nile“ dürfte bei einigen den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben, denn die Drums, welche die Riffs nur so antreiben, als würden sie Sklaven der Musik sein, hämmern nur so durch die Boxen und jagen einen von Punkt A nach B. Auch im weiteren Verlauf setzt Axtmann Jack Frost, bei dessen Nebenprojekt „Jack Frost“ es bei weitem ruhiger zugeht, weiter auf treibendes Drumming und tighte Riffs, vernachlässigt dabei aber ein wenig die Melodieführung, weshalb der Sound arg gewöhnungsbedürftig ist, aber dennoch zum Mitbangen einlädt. Allerdings sind nicht alle Songs so schnell und tight. Auf „Amped“ gibt es gewiss auch den einen oder anderen langsameren Song, wie z.B. „Red“ oder „Dishonor Killings“. Mit „Fame Gets You Off“ (Billy Idol)gibt es auch, wie schon auf den älteren Releases, eine Coverversion zu hören, die einen aber nicht sonderlich vom Hocker haut.
Lange Rede, kurzer Sinn: Eine recht gelungene Platte mit einigen negativen Aspekten, wie das Vernachlässigen der Melodieführung oder der stellenweise auftretenden Monotonie, aber ansonsten ist alles im Bereich des Erlaubten, weshalb man, besonders wenn man auf amerikanisch angehauchten Power Metal steht, mal reinhören sollte.
Tracklist:
1.West Nile
2.Sunnydale High
3.Dishonor Killings
4.GP Fix
5.BE
6.Fame Gets You Off
7.Flesh For Fantasy
8.Red
9.Widows and Orphans