Das neue Album der Jungs aus Seattle wird schon sehnsüchtig erwartet, da die beiden Vorgänger, vor allem „Dead Heart, in a Dead World“, große erfolge waren.
„Enemies of Reality“ heißt das Album und auch das erste Stück. Der Song ist treibend und powervoll. Der Refrain bleibt, durch seinen Rhythmus und seiner Melodie direkt im Kopf hängen. Mit „Ambivalent“ geht es powervoll weiter. Der Song wird im Refrain etwas langsamer und die Sängerstimme klingt leicht melancholisch. Das darauf folgende „Never Purify“ ist ein sehr treibendes Stück mit Double-Bass-Geballer. Die harten Riffs kommen sehr gut an. Nun steht „Tomorow Turned Into Yesterday“ auf der Playlist. Der Song fängt ruhig und akkustisch an, wird dann aber durch E-Gitarren-Parts verstärkt. Der melancholische Gesang passt sehr gut in dieses balladeske Stück. Der Refrain geht genau wie bei „Enemies of Reality“ direkt ins Ohr. Als nächstes gibt es mit „I, Voyager“ einen wahren Geschwindigkeitsrausch mit Double-Bass-Geballer auf die Ohren. „ Create the Infinite“ ist wieder etwas langsamer, besitzt aber harte Riffs. Das Drumgewitter des vorigen Songs vermisst man hier allerdings. Mit „Who Decides“ geht es dann weiter. Der Song fängt ruhig an, steigert sich dann aber in ein Stück mit hartem Riffing und Drumgewitter vom feinsten, das aber nach ein paar Sekunden wieder abflacht und leider nicht mehr stärker wird. Der melancholische Gesang und die vereinzelt auftauchenden harten Riffs machen das ganze aber wieder wett. Als vorletztes gibt es mit „Noumenon“ etwas leicht Experimentelles auf die Ohren. Am Anfang gibt es indische Instrumente und durch das ganze Stück zieht sich ein, im Vergleich zu den meisten Stücken auf dieser Platte, seichtes Riffing. Die Drums stehen hier eher im Hintergrund. Mit „Seed Awakening“ wird die Platte beendet. Der Song ist wieder härter und das Riffing wirkt auch wieder tighter, die Drums wieder gewaltiger und Speed ist auch wieder da.
Im Großen und Ganzen ist die CD grandios, kommt aber bei Weitem nicht an den Vorgänger „Dead Heart, in a Dead World“ heran, aber Nevermore beweisen wieder einmal das sie eine Bank sind.
Tracklist:
1. Enemies of Reality
2. Ambivalent
3. Never Purify
4. Tomorrow Turned Into Yesterday
5. I, Voyager
6. Create the Infinite
7. Who Decides
8. Noumenon
9. Seed Awakening