Nachdem der gute Max (Cavalera) mitte der 90er bei Sepultura ausstieg, waren sie für mich nicht mehr das, was sie mal waren, denn irgendwie fehlten nun ein wichtiger Teil in ihrer Musik.
Anno 2005, um genau zu sein am 3. April, wurde „Live In Sao Paulo“ aufgenommen.
Mir stellt sich wieder einmal die Frage, wie man Live-Alben bewerten solle, da es im Grunde nichts neues zu Hören gibt, Ausnahmen bestätigen die Regel. Von daher kann man das Ganze eher am Sound und an der Songauswahl, die geboten wird, festmachen.
Der Sound auf „Live In Sao Paulo“ ist gut, mit den einen oder anderen kleinen Abstrichen, was den Drum- oder Gitarrensound angeht, aber nichts all zu aufälliges. Das Publikum ist zu hören und die Ansagen wurden nicht, wie es bei der aktuellen Maiden Live-Scheibe der Fall ist, rausgeschnitten.
Die Tracklist der beiden CDs ist auch sehr ausgewogen. So bekommt man neueres Material wie „Apes of God“ und Klassiker a la „Refuse / Resist“ oder das obligatorische „Roots Bloody Roots“ geboten.
Insgesamt kann man sagen, dass man auf „Live In Sao Paulo“ einen guten Überblick über die Geschichte Sepulturas bekommt.
Tracklist:
CD 1:
1. Intro
2. Apes of God
3. Slave New World
4. Propaganda
5. Attitude
6. Choke
7. Innerself / Beneath the Remains
8. Escape to the Void
9. Mindwar
10. Troops of Doom
11. Necromancer
CD 2:
1. Sepulnation
2. Refuse / Resist
3. Territory
4. Black Steel In the Hour of Chaos
5. Bullet the Blue Sky
6. Reza
7. Biotech Is Godzilla
8. Arise / Dead Embrionic Cells
9. Come Back Alive
10. Roots Bloody Roots