Stormage - Balance of Power [Massive Metal / 2005]

Jung, dynamisch, gutaussehend, wobei letzteres aus der Wertung gestrichen wird, präsentieren sich die vier Jungs von Stormage. In der Besetzung Heiko Heseler (Vocals / Guitar), Dirk Heggemann (Bass), Hugo Fromm (Guitar) und Alberto Stumpf (Drums) versuchen sie mit ihrem Massive Metal, der irgendwann zwischen Maiden und Metallica aufkam, die Herzen der Hörerschaften zu erobern. Ob ihnen dies mit „Balance of Power“ gelingt, bleibt im Folgenden zu klären.

Los geht es mit einem kleinen Bass-Intro, nachdem sich die ganze angestaute Energie entlädt. „Another Day“ ist nur eines der insgesamt 14 Stücke, die Stormage uns um die Ohren prügeln. Druckvoll und durchaus ausgereift sind die Songs, die dann folgen. Auch für Abwechselung ist gesorgt, so hat man auf der einen Seite stampfende Songs. Auf der anderen Seite schnellere Songs, wie z.B. „Born to Kill“ und auch ruhigere Stücke a la „They Plan to Be Like God“. Mit „Oguh Morph“ gibt es sogar ein rein instrumentales Stück zu hören.
Negativ fällt allerdings der Schlagzeug-Sound und der Gesang auf. Der Gesang ist ein wenig zu leise und gewöhnungsbedürftig, aber druckvoll. Beim Drum-Sound nervt mich ein wenig die penetrante Bassdrum, die nach Gummihammer klingt und und stellenweise zu sehr im Vordergrund steht, so dass man bei Gitarrensoli mehr Drum als Gitarre hört.

Gelungen ist das Werk allemal, nur mangelt es an wenig am Fein-Tuning. Da die Band noch sehr grün hinter den Ohren ist, kann man davon ausgehen, dass sie sich zum nächsten Werk hin steigern wird. Fans von klassischem Metalsound sollten mal die Augen und Ohren nach Stormage offen halten.


Tracklist:
1. Another Day
2. Born to Kill
3. Words
4. They Plan to Be Like God
5. Sign of the Cross
6. Blood and Thunder
7. Oguh Morph
8. Back Again
9. Wargames
10. The Innocent Ones
11. The Green Mile
12. Godless Man
13. Black Winter
14. Lost Criminal

  (7/10)