Mit „Wound Creations“ lieferten die vier Finnen im Jahre 2004 ein beeindruckendes Debüt ab. Mit „Decrowning“ bekommen wir nun ihr zweites Machtwerk – dies gilt es natürlich zu rechtfertigen – aufgetischt.
Ohne viel Vorspiel, das heißt ohne Intro oder sonstiges Gedudel, geben Amoral von Beginn an ohne Rücksicht auf Verluste richtig Gas. Der Opener „Showdown“ erweist sich als sehr durchdacht und recht abwechselungsreich. Wie auch auf dem Rest der Platte kombiniert man Thrash mit klassischem Death Metal-Gebolze, welches mit Melodien, die durchaus das Klangbild um Facetten bereichern, verfeinert wird. Die Songs in sich sind ein abgeschlossenes Gebilde, so klingt kein Song wie die anderen, da man kein Thema eines Songs wieder aufgreift, wodurch die Platte recht abwechselungsreich wird.
Einziges Manko sind meines Erachtens nach die Shouts von Fronter Niko, die ein wenig zu leise abgemischt wurden, aber dennoch druckvoll daher kommen.
Insgesamt bekommt man auf „Decrowning“ zehn abwechselungsreiche und durchdachte Werke geboten, die sich vor den etablierten der Szene nicht verstecken brauchen.
Tracklist:
1. Showdown
2. Lacrimal Gland
3. Decrowning
4. Tiebreaker
5. Drug of Choice
6. Denial 101
7. Control Cancer
8. Raptus
9. Warp
10. Bleeder