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Magö de Oz - Gaia [Folk Metal / 2003]

AlbumcoverIn Spanien gehören sie zu den beliebtesten einheimischen Bands, und auch in Zentraleuropa gewinnen Mägo de Oz immer mehr Freunde. Mit ihrem Mix aus Metal, diversen Folk-Einflüssen und spanischen Texten sind dem Achter auf jeden Fall schon mal diverse Originalitätspreise sicher. Mit dem Konzeptalbum „Gaia“ liefern sie den Nachfolger zum 2002er Doppelalbum „Finisterra“ ab.

„Gaia“ startet mit einem ca. 4 Minuten langem Intro, mit dem Titel „Obertura MDXX“. Das Intro beginnt mit seichten Melodien, die einen beruhigen und in Stimmung bringen. Nach ca. der Hälfte setzt ein Chor ein und das Stück wird pompös. Nun gibt es immer wieder einen Wechsel zwischen ruhigen und pompösen Passagen. Pompös endet das Intro auch.
Als nächstes folgt wohl das mit 11 Minuten komplexeste Stück auf „Gaia“. Der Titelsong des Albums startet mit Panflötenmusik. Der Gesang und die Melodie sind zum Anfang balladesk. Nach kurzer Zeit setzt ein mächtiger Drumsound ein und der Song wird mitreißend. Auch Gitarren setzen ein. Nach ca. 1/5 des Stückes wird das Ganze heiter und es kommt Partystimmung auf. Der mehrstimmige Refrain geht direkt in einen über. Lange Gitarrensoli ziehen sich immer wieder durch den Song. Josè liefert gesanglich einen guten Job ab und bring den Song gut Rüber. Am Ende gibt es einen gesprochenen Teil.
Nun folgt „La Conquista“. Der Song steigt mitten ins Geschehen ein. Der Rhythmus ist schnell und die Melodien sind freundlich. Man würde am liebsten aufspringen im lostanzen. Der Song ist gut durchdacht und der Wechsel zwischen Gesangs- und Intrumentalpassagen ist sehr gelungen. Live garantiert ein Killer.
„Alma“ knüpft da an, wo „La Conquista“ aufgehört hat so hat es den Anschein. Das Stück startet mit schnellen Riffs, wird dann kurz balladesk und wird dann wieder ein richtiger Partysong. Der Gesang von Josè sticht bei dem Song besonders hervor. Besonders gut ist der Wechsel zwischen ruhigen und „harten“ Passagen. Lange Solipassagen ziehen sich durch das ganze Stück.
Als nächstes gibt es mit „La Costa del Silencio“ einen Song der Gattung „La Danza del Fuego“ zu hören. Akkustische Gitarren und Flöten findet man hier im ganzen Song. Der Refrain ist mehrstimmig. Der Folk-Rhythmus geht direkt in einen über und lädt zum Tanzen ein. Das Stück ist im Großen und Ganzen ruhiger als die vorigen Stücke.
„El Arbol de la Noche Triste“ geht ruhig los und beruhig einen mit den Klängen. Nach ein paar Sekunden setzten Gitarre und Schlagzeug ein, aber der Song bleibt balladesk. Diese Rock-Ballade ist sehr nackenlastig, da der Grundrhythmus zum fröhlichen Bangen einlädt. In der Mitte gibt es ein kleines Gitarrensolo zu hören. Sehr schönes Stück muss man sagen.
Balladesk geht es mit „La Rosa de los Vientos“ weiter. Sanfte Klänge durchziehen den ganzen Song. Die Gesangstimme wechselt hin und her. Die Klavierbegleitung verleit dem Song seine ganz besondere Marke. Eine zum Heulen schöne Ballade.
Das darauf Folgende „La Leyenda de la Llorona“ fängt mit ruhigen Flöten- und Violinentönen an, steigert sich dann aber in einen Folkrhythmus. Der Komplette Song ist instrumental. Zum Ende hin wird der Song wieder ruhiger und hört so auf, wie er angefangen hat.
Nun wird es mit „Van a Rodar Cabezas“ wieder schneller. Nach ein paar Sekunden setzt auch schon der Gesang ein und man wird direkt zum Bangen eingeladen. Vereinzelt eingestreute Keyboardeinlagen lockern den ganzen Song auf. Die typischen Flötentöne verleihen dem Ganzen einen ganz besonderen Touch. Im Mittelteil gibt es lange Solipassagen.
Als nächstes folgt „El Atrapasuenos“. Der Song besitzt einen folktypischen Rhythmus, der zum Tanzen einlädt. Der Gitarrensound fügt sich gut ins Soundschema ein und auch der Gesang von Josè sticht mal wieder heraus und gibt dem Song seine eigene Note.
Mit „Si Te Vas“ geht es wieder etwas ruhiger zur Sache. Am Anfang gibt es kurz ein „Drumgewitter“, das von sanften Gitarrenmelodien abgelöst wird. Der Gesang ist ruhig und klar und lädt zum Träumen ein. Zur Mitte hin setzen auch Flöten und die Drums ein. Sehr Durchdachte Ballade mit vielen Aufhörchern.
Zu guter Letzt gibt es ein weitere 11-minütiges, komplexes Stück aus dem Hause Mägo de Oz zu hören. „La Veganza de Gaia“ bietet am Anfang große klangbreite und übermittelt Fröhlichkeit. Der Gesang übermittel ebenfalls Fröhlichkeit. Zum Tanzen lädt der Rhythmus ebenfalls ein. Zur Mitte hin wird der Song ruhiger und besticht mit sanften Klängen und Melodien. Die Riffs werden nach kurzer Zeit wieder härter, aber die Stimmung bleibt ruhig. Aus dem Nichts wird es wieder rockig und der anfängliche Folkrhythmus setzt wieder ein. Es gibt zudem eine lange Solopassage. Die letzten 2 Minuten übermitteln vollkommene Feierstimmung und bilden einen krönenden Abschluss.

Mit „Gaia“ liefern Mägo de Oz wohl das komplexeste und grandioseste Album ihrer gesamten Laufbahn ab. Das Mittelmaß aus ruhigen und stimmungsvollen Songs ist perfekt getroffen. Zudem lockern die Balladen die Stimmung ein wenig auf. „Gaia“ lädt jedermann zum träumen ein, auch wenn man die Texte nicht versteht, wenn man kein Spanisch kann. Wer sich von dieser Tatsache nicht abschrecken lässt sollte zum Plattenhändler seines Vertrauens gehen und sich „Gaia“ kaufen. Für Mägo de Oz Fans ist die Scheibe eh ein Muss.

Tracklist:
01. Obertura MDXX
02. Gaia
03. La Conquista
04. Alma
05. La Costa de Silencio
06. El Arbol de la Noche Triste
07. La Rosa de los Vientos
08. La Legenda de la Llorona
09. Van a Rodar Cabezas
10. El Atrapasuenos
11. Si Te Vas
12. La Veganza de Gaia

  


Hinzugefügt am: 15. April 2005
Autor: Dominic Türk
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Sprache: german
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