Sigh - Gallows Gallery [Eigenständig / 2005]

Die vier Japaner von Sigh sind nunmehr schon seit anfang der Neunziger unterwegs. Mit „Gallows Gallery“ schmeißen die Herren ihren mittlerweile sechsten Langspieler auf den Markt, wenn man mal vom Live Album sowie den diversen EP's absieht.

Im Beiheftchen zur CD steht noch was von Black Metal, diesen sucht man auf diesem Scheibchen wohl eher vergebens. Ich für meinen Teil habe jedenfalls keinen gefunden. Überhaupt einen Stil für das, was die vier Herren hier auf ihrem Werk „Gallows Gallery“ abliefern, zu finden ist wohl eher schlecht. Beschreiben könnte man es wohl als achtziger Jahre Thrash gepaart mit doppelläufigen Gitarrensoli a la alter Helloween, dazu schmeißen wir noch mal ein paar jazzlastige Orgeln und Saxophon Einlagen rein, außerdem noch eine Prise Psychedelische Musik und ein wenig Düsternis. Also ganz schön hart all diese Stilmittel zu verdauen, aber auch gehörig interessant. Auf die Dauer kann man, bei klarem Geistesverstand, diesem Langspieler wohl nicht standhalten. Aber wer will kann dies gerne mal versuchen und abtauchen in die verwirrten Klangwelten von „Gallows Gallery“.

Also was die Japaner da abgeliefert haben ist das wohl kränkste Werk, was mir so in letzter Zeit untergekommen ist. Irgendwie einfach nur kultig. Empfehlungen kann man auf Grund des krassen Stilmixes wohl kaum aussprechen, am besten ihr hört einfach mal selber rein.


Tracklist:

01. Pale Monument
02. In A Drowse
03. The Enlightenment Day
04. Confession To Be Buried
05. The Tranquilizer Song
06. Midnight Sun
07. Silver Universe
08. Gavotte Grim
09. Messiahplan
10. –
11. The Tranquilizer Song (David Harrow Mix)

  (8/10)