Polen, ein Land das große Bedeutung in der Geschichte unseres Landes hatte. Gewiss war dies keine positive, aber dennoch nachhaltige. All dies sollten wir nun hinter uns lassen und uns neuen Sache gemeinsam widmen. Und wie sollte es einfacher gehen als mit Musik?
Riverside stammen aus Polen und konnten bereits mit ihrem Debüt die Presse überzeugen und ließen die Leute beim "Progpower-Festival" staunen.
Da mir der Vorgänger „Out of Myself“ nicht bekannt ist, kann ich schlecht beurteilen, wie die Band sich nach dem unerwarteten Erfolg der Scheibe weiterentwickelt hat. Von daher muss ich es bei einer reinen Beurteilung auf Basis dieser Scheibe belassen.
Schlecht ist „Second Life Syndrom“ bei Weitem nicht. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass das Zweit-Werk göttlich ist. Das Album besitzt eine dermaßen mitreißende Spannung, dass man ein Teil von ihr werden möchte. Schon der mystische Opener „After“ zeigt, dass man ganz auf Atmosphäre setzt und man bekommt einen eleganten Einstieg ins Werk.
Dazu kommen dann elegante, flächendeckende, mysteriöse und "was weiß ich nicht noch" Keyboardflächen, die sich mit großartigen Riffs, dynamischer Bassline und stampfenden Drums paaren. Dazu kommt der außergewöhnliche Gesang, der zwischen Harmonie und „Wahnsinn“ wechselt und somit den Songs ein noch breiteres Spektrum einverleibt. Die Gitarrensoli wirken nicht überheblich und sind an der richtigen Stelle Plaziert. Ein Album, das einfach nur zum dahinschmelzen ist.
Man sieht, dass man als Band nicht schon Jahre auf dem Buckel haben muss, um ein grandioses Album zu produzieren. Ich jedenfalls freue mich schon auf das dritte Album und würde es begrüßen die Jungs auf den Bühne Europas zu sehen.
Tracklist:
1. After
2. Volte-Face
3. Conceiving You
4. Second Life Syndrom
5. Artificial Smile
6. I Turned You Down
7. Reality Dream III
8. Dance With the Shadow
9. Before