Ich wusste doch, dass ich den Bandnammen Manntis schon mal irgendwo vernommen habe. Die Amis machten beim Battle For Ozzfest 2004 mit. Da ich eine Episode davon zufällig auf MTV sah, war mir also der Name irgendwo her bekannt. Mit „Sleep In Your Grave“ veröffentlicht der Ami-Metalcore-Fünfer nun sein erstes Album.
Bei dieser Platte kann man sich getrost kurz fassen. Warum fragt ihr euch jetzt mit Sicherheit. Ich sag euch warum! Im Grunde ist „Sleep In Your Grave“ in meinen Augen eine „nur“ durchschnittliche Metalcore Platte, die sich nicht sonderlich vom anderen Einheitsbrei abhebt, da habe ich dieses Jahr schon besseres in Sachen Metalcore gehört, wie zum Beispiel Fear My Thoughts' „Hell Sweet Hell“.
„Sleep In Your Grave“ hat zwar ordentlich Dampf und geht ab, wirkt aber auf die Dauer zu Monoton, bis auf einige kurze Sequenzen, wie bei „Reflection's of You“, was die Stimmung ein wenig trübt. Herausheben kann man dennoch einen Song. „The Ends Where It Begins“ zeigt, dass Frontmann Jake sogar eine richtig gute Stimme hat und nicht nur brüllen kann. Der Song ist ein richtig guter Ausklang eines eher durchschnittlichen Albums.
Schade eigentlich, da hätte mehr bei rauskommen können. Gute Ansätze sind zwar da, kommen aber nicht genug zur Geltung. Auch an Abwechselung mangelt es ein wenig, da kann auch das richtig gute, akustische „The Ends Where It Begins“ nicht aushelfen. Eventuell wird es beim nächsten Versuch besser, die Hoffnung habe ich nicht aufgegeben.
Tracklist:
1. Axe of Redemption
2. Shades of Hatred
3. Approach
4. Reflection's of You
5. My Enemy
6. A New Breed of Life
7. Second Life Ahead
8. Weathered Soul
9. Resist and Overcome
10. Sleep In Your Grave
11. The Ends Where It Begins