Aus Skandinavien kommen ja bekanntlich viele gute Melodic Metal-Bands. Da wären zum Beispiel Hammerfall und Stratovarius. Nun versuchen ein paar Schweden denselben Weg einzuschlagen. Majestic Vanguard veröffentlichen mit „Beyond the Moon“ ihr Debüt.
Schon nach einem kleinen Intro offenbart sich das, was man nach dem Anblick des Artworks erwartet. Der erste Song „The Great Eternity“ spieglet die symphonische Melodic Metal-Attitüde, die man erwartet, wieder. Das Stück besitzt Power, Abwechselung, einen Ohrwurm verdächtigen Refrain und genug Melodie. Ein wenig erinnert es, wie auch der Großteil der Scheibe, an Stratovarius, was nicht zuletzt an der Melodieführung liegen mag. Der Gesang gefällt mir, im Gegensatz zu dem Timo Kotipeltos, erheblich besser, da die mittlere Tonlage recht angenehm fürs menschliche Ohr ist. Der Titelsong „Beyond the Moon“ überzeugt durch seinen stampfenden Rhythmus und besticht durch seine mysteriös angehauchte Atmosphäre.
Zur Mitte hin wird das Album meines Erachtens nach ein wenig schlechter, da irgendwie die Luft rausgeht. Zum Schluss aber gibt es nochmal ordentlich was auf die Ohren. Auch das instrumentale „The Angels Dance“ gefällt, da es ein wenig verträumt wirkt, aber dennoch leichtfüssig ist, wie es Engel nunmal nach allgemeiner Vorstellugn seien sollten.
Die Produktion ist ebenfalls sehr gut, bis auf die Tatsache, dass die Gitarren Stellenweise schlecht abgemischt sind, da man das umgreifen Hört, was verstärkt bei „The Great Eternity“ zu hören ist.
Majestic Vanguard haben es, im Gegensatz zu Stratovarius, geschafft ein klasse Album auf die Beine zu stellen. Das Album dürfte mit Sicherheit dem einen oder anderen, wenn nicht sogar den Meisten, aus der melodischen Metaller-Fraktion gefallen.
Tracklist:
1. One Journey (Intro)
2. The Grat Eternity
3. Emotions of a Picture
4. Beyond the Moon
5. Tears In Neverland
6. The Angels Dance (Instrumental)
7. Don't Want to Be an Actor
8. Take Me Home
9. Footprints
10. Mystic Eye