Was ist groß, grün, schuppig und legte im Madison Suquare Garde seine Eier ab? Richtig, Godzilla. Die Riesenechse heißt im Japansichen Godjira. Nein, sie macht keine Musik, aber vier Franzosen, deren Band diesen Namen trägt, machen es. Mit „From Mars to Sirius“ liefern sie ihr mittlerweile drittes Album ab.
Es ist nicht einfach den Stil des Albums in ein paar Worten zu beschreiben, aber man könnte ihn im Grunde als Kombination aus Doom Metal gepaart mit Blast-Attacken und atmosphärischen Elementen bezeichnen, Auch groovige und experimentelle Elemente haben den Weg in den Stil Gojiras gefunden, weshalb der Sound vielschichtig ausfällt.
Die Groove-Parts der Platte haben ordentlich Dampf, die Blastparts knallen allerdings sind die Shouts ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sonst in Ordnung. Der Sound ist allgemein sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich in die Platte reingehört hat, überzeugt der Sound.
Neben den „Prügelsongs“ gibt es mit „Unicorn“ oder „World to Come“ noch Songs für alle Mädels. Der mit „Unicorn“ betitelte Song ist rein isntrumental und lädt ein wenig zum Träumen ein. Das Stück „Global Warning“ sollte man durchaus ernst nehmen und nicht nur als Song belächeln, denn die Botschaft hat Hand und Fuß. Zudem ist der Song mit einer der Besten auf „From Mars to Sirius“, da er recht Vielschichtig ist.
Einen Song möchte ich noch hervorheben, der von der Atmosphäre her seines Gleichen auf dem Album sucht. Der Song trägt den Titel „Flying Wales“, frei nach dem Motto: 'Alle Vögel fliegen hoch'. Das Stück beginnt sehr ruhig und groovig. Walgesang wird eingestreut und lässt Titel und Musik verschmelzen. Auch im folgenden Blast-Teil, der richtig schon aggressiv ist und mich vom Stil her an eine Band erinnert, deren Name mir nicht einfällt, taucht der Walgesang des Öfteren auf. Etwas ruhiger lässt man den Song zum Schluss werden, bevor es zur letzten Blast-Attacke kommt.
„From Mars to Sirius“ ist mal wieder einer der Platten, die man sich ein paar mal anhören muss, bevor man sie richtig versteht bzw. mag. Nach ein paar Durchgängen kann man durchaus Gefallen am eigenwilligen Stil Gojiras finden, oder man kann es lassen.
Wer etwas herumexperimentieren möchte, kann sich diese Platte ruhig mal zu Gemüte führen.
Tracklist:
1. Ocean Planet
2. Backbone
3. From the Skyv
4. Unicorn
5. Where Dragons Dwell
6. The Heaviest Matter of the Universe
7. Flying Whales
8. Int he Wilderness
9. World to Come
10. From Mars
11. To Sirius
12. Global Warning