Exodus - Shovel Headed Kill Machine [Thrash Metal / 2005]

Ach waren das Zeiten als „Bonded By Blood“ oder Metallica's Erstling „Kill'Em All“ für Furore sorgten. Damals, als ein Gitarrensolo noch etwas bedeutete und unverzichtbar war.
Exodus gehören zu den Urvätern des Bay-Area-Thrashes und konnten auch mit neurem Material a la „Tempo of the Damned“ überzeugen. Nun steht ein neues Release aus dem Hause Exodus bevor, diesmal in veränderter Besetzung. Wie einige mitbekommen haben, shoutet nich mehr der gute alte Zetro sondern ein gewisser Rob Dukes.

Die beiden Opener „Raze“ und „Deathamphetmine“ können sich durchaus sehen lassen. Die Riffs sind catchy, das Drummgewitter ordentlich und die Shouts halten durchaus mit. Vorallem das neun-minütige „Deathamphetamine“ kann überzeugen. Einige Tempowechsel und präziese Soli lassen keine Langeweile aufkommen.
Nach den beiden Songs wird das Album allerdings zunehmend schlechter und monotoner. Nicht das Thrash Metal stellenweise eh monoton ist, aber man hätte sich schon mehr ins Zeug legen können. Die Songs wirken einfach nur lieblos, da können auch die tighten Soli nichts dran ändern. Die Shouts von Rob wirken eher rausgewürgt als gebrüllt und der Drumsound ist auch wenig abwechslungsreich.

Schade eigentlich, denn was so gut anfing, hätte genial enden können. Schlecht ist das Album nicht, aber da sind in diesem Jahr bessere Alben im Bereich Thrash Metal erschienen. Fans der Band dürfen wie immer zugreifen, nur Neuankömmlige in der Bay-Area sollten lieber zu älteren Schinken greifen.


Tracklist:
1. Raze
2. Deathamphetamine
3.Karma's Messenger
4. Shudder to Think
5. I Am Abomination
6. Altered Boy
7. Going Going Gone
8. Now Thy Death Day Come
9. 44 Magnum Opus
10. Shovel Headed Kill Machine

  (7/10)