Beim schnell ins Auge springenden Titel, nämlich "Equilibrium", denkt man zwar zunächst an eine gewisse junge Viking Metal-Kombo, doch mit dieser haben Sin sicherlich nichts gemein. Die fünf Melodic Metaller bringen mit eben diesem das so gefürchtete zweite Album heraus.
Schon beim Opener "Nail it to the Wall" geht es direkt groovig und rockig los. Sänger Jason Marks hat eine hohe und wandelbare Stimme, die gut zur Geltung kommt. Zwischenzeitlich erinnert er mich bei hohen, mehr geschrienen als gesungenen Parts, an Tobi Sammet...
Man setzt neben Jasons Gesang auf eingängige Riffs, ein bodenständiges Drumming und einen präsenten Bass. Die Melodien sind großteils eingängig, wenn auch mit ein paar Zwischenstücken, und erlauben so einen schnellen Bezug zur Platte. Insgesamt setzt man, wie die Genre Bezeichnung schon vermuten lässt, eher auf Melodie, statt darauf Ärsche zu treten.
So findet sich auch schon mit "Walk Away" das erste balladeske Stück auf der Platte. Als gewisser Kontrast tritt "Fight For My Life" da schon selbstbewusster auf.
Insgesamt bildet die Platte ein homogenes Bild und trotzdem genug Abwechslung. An der Produktion habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Ansonsten gibt es eigentlich gar nicht so viel zu sagen.
Diese Scheibe ist sicherlich etwas für alle, die Melodie bevorzugen und auch gerne mal etwas rockiges, aber eben nicht wirklich hartes, hören. Ich kann nur sagen: Reinhören und entscheiden!
Tracklist:
01. Nail it to the Wall
02. One Small Voice
03. It´s Forever
04. Walk Away
05. Fight for my Life
06. The Reason
07. Johnny´s Running
08. Nightwinds
09. For getting Over us
10. Winding Road