King's X genießen bereits einen gewissen Kultstatus, wobei man mit dem Begriff Kult ein wenig vorsichtig sein sollte, da heutzutage Bands viel zu schnell als Kult bezeichnet werden. Mit „Ogre Tones“, den Titel verstehe wer will, Ty Tabor erklärt ihn wie folgt: „Ogre Tones ist ein Wortspiel im Sinne von Over Tones. Ogre klingt halt nur noch ein wenig bösartiger. Ein Ogre ist eine mystische Kreatur, die man für gewöhnlich in Geschichten mit Elfen und Trollen findet.“, versucht man nun seinen Status zu rechtfertigen.
Man kann sagen, dass King's X ihren Status mit diesem Album weiter gefestigt haben, denn schon beim Opener „Alone“, der mit eine richtig knackige Attitüde daherkommt und zum Mitgrooven einlädt. „Sooner or Later“ präsentiert sich in einem locker, flockigen Gewand, dass direkt zum Mitnicken animiert.
Einzelne Songs herauszuheben kommt bei „Ogre Tones“ eigentlich schon fast der Gotteslästerung nahe, da alle Songs gleich stark sind. Trotzdem muss man „Bebop“ erwähnen, da dieser Songs mit einem sehr einprägsamen Chorus daherkommt.
Das Album erweist sich als perfekt produziert. Alle Instrumente sind ausgeglichen, der Gesang steht klar im Vordergrund und der Mix ist ausgewogen.
Tja, eigentlich muss man nicht mehr viel sagen. Klasse Album, Status weiter gefestigt, jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, außer dass die Platte von den Hörern nicht gewürdigt wird. Darauf hat eigentlich nur jeder für sich Einfluss und sollte sich selbst ein Urteil bilden.
Tracklist:
1. Alone
2. Stay
3. Hurricane
4. Fly
5. If
6. Bebop
7. Honesty
8. Open My Eyes
9. Freedom
10. Get Away
11. Sooner or Later
12. Mudd
13. Bam