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Hypocrisy - Virus [Death Metal / 2005]

AlbumcoverViele von euch werden Peter Tägtgren kennen. Einige mehr, die anderen weniger. Viele bringen ihn mit Hypocrisy in Verbindung, andere mit Pain und der Rest kennt ihn als Produzenten. Den meisten ist Peter auch als Arbeitstier bekannt, so arbeitet er, obwohl diese Scheibe hier noch nicht einmal erschienen ist, schon am neuen Pain-Album. Unser Ober-Alien wird wohl nie müde.

Eine Frage stellt sich von vorne hinein: Wie wird „Virus“ klingen, da man seit „Abducted“ vermehrt mit dem Sound herumexperimenterit hat?“ Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben, rolle ich die Geschichte noch einam kurz auf: Mit „Abducted“ kam eine breitere Hörerschaft hinzu, mit „The Final Chapter“ schaffte man einen hymnenartigen Charakter, welcher auf „Hypocrisy“ verfeinert wurde und eine epische Grundstruktur hinzukam. Mit „Into the Abyss“ gab es dann noch einmal eine Abrissbirne. Im Jahre 2002 veröffentlichte man mit „Catch 22“ das wohl kontroverseste Hypocrisy-Album, das wegen seiner Anleihen zum Tägtgren-Projekt Pain nicht richtig akzeptiert wurde. Mit „The Arrival“ aus dem Jahre 2005 war der Fehltritt vergessen und alle hatten sich wieder lieb.

Gewiss kann man sagen, dass sich auf „Virus“ Elemente aus allen Schaffensphasen der Herren seit „Abducted“ befindet. Ich würde sogar sagen, dass man mit dem Opener „Warpath“ geht man sogar noch einen Schritt weiter zurück. Aber man kann jetzt schon mal anmerken, dass „Virus“ ein typisches Hypocrisy-Album ist.
Viele erwarten ja ein sehr gutes, wenn nicht sogar geniales Album, nachdem „The Arrival“ eingeschlagen hat wie eine Bombe. Diejenigen, die das erwarten, muss ich leider enttäsuchen, denn man kann nicht an die grandiosen Melodieführungen anknüpfen, ABER man setzt wieder vermehrt auf aggressive Parts, was andere wiederum freuen dürfte.
Für die Melodiefanatiker ist dennoch genügend Material vorhanden. So gibt es mit „Fearless“, einen meiner Favoriten, eine fette Hymne, mit „A Thousand Lies“ eine geniale Melodiegranate oder einen Killer namens „Living to Die“ Ende. Die Geballerfraktion dürfte mit „Compulsive Psyhosis“ oder „Warpath“ zu befriedigen sein.

Da Hypocrisy gewissermaßen Pflichtprogramm für eigentlich jeden ist, brauch man ja nicht mehr viel zu sagen. „Virus“ ist ein exzellentes Album, dem aber noch der letzte Kick zur Granate fehlt, aber Spaß amcht es trotzdem.



Tracklist:
1. Intro
2. Warpath
3. Scrutinized
4. Fearless
5. Craving For Another Killing
6. Let the Knife Do the Talking
7. A Thousand Lies
8. Incied Before I`ve Ceased
9. Blooddrenched
10. Compulsive Psyhosis
11. Living to Die

  


Hinzugefügt am: 14. September 2005
Autor: Dominic Türk
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Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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