Eisblut - Schlachtwerk [Death Metal /2005]

Seit einigen Jahren geistert der Name Eisblut nun schon im Kopf von Eisregen Mastermind M. Roth herum. Anno Domini 2005 ist es nun soweit und aus dem Gedanken wird, in Form von Schlachtwerk, harte Realität.

Musikalisch klingt das "Schlachtwerk" sehr Death lastig, mit dem dafür typischen brachialem Riffing. Auch den Vergleich mit Eisregen müssen sich Bursche Lenz und M. Roth wohl oder übel gefallen lassen. Dies liegt nicht zuletzt an den typisch makaberen und provokanten Lyrics von M. Roth, die nicht ganz frei von Ironie sind und den einen oder anderen Lacher bzw. Augenzwinker zu betrachten sind. Auch die nicht ganz so brachialen Klänge schlägt der Thüringer Fünfer auf dem Erstling "Schlachtwerk" und zwar in Form von "Silbersarg" und "Krankes Herz". Ein weiterer Kritikpunkt ist die doch sehr magere Spielzeit von gerade mal 40 Minuten beträgt. Wenn man in diesen 40 Minuten dann auch noch ein Eisregen Cover mit "Am Glockenseil" unterbringt, ist das nicht gerade die feine Art. Alles in allem also eher ein durchwachsenes Debüt.

Für Fans von Eisregen ist dieses Album sicher den einen oder anderen Hörer wert. Wer diese Allerdings nicht kennt, sollte sich wohl eher einer der Klassiker eben jener bedienen.


Tracklist:

01. Wenn der König stirbt
02. Silbersarg
03. Sag: Ich will tot sein
04. Überreste
05. Wiegenlied vom Totschlag
06. Gespenst in den Trümmern
07. ?
08. Schlachtwerk
09. Krankes Herz
10. Über dem Jenseits
11. Menschenfleischwolf
12. Am Glockenseil
13. Altersheim

  (5/10)