Da sind sie wieder, die Revolting Cocks, die Band um Ministry's Al Jourgensen. Die Band, die seit 1985 ihr Unwesen treibt und seitdem weit über 20 wechselnde Mitglieder vorweisen kann. Mit dabei unter anderem Jello Biafra (Dead Kennedys) und Trent Reznor (Nine Inch Nails).
"Got Cock" stellt das Nachfolgealbum zu dem wahrlich netten "Sex-O Olympic-O" dar.
Hochkarätige Gäste hin oder her, auf "Got Cock" hat die Combo irgendwie nachgelassen. Das Rezept ist noch das gleiche wie auch auf Sex-O Olympic-O", aber alles wirkt uninspiriert und erzwungen. Zwar kommt durch die verschiedenen Sänger Abwechslung in die Lieder, alles in allem ist dann aber doch kaum Unterschied zu hören. Monotones Drumming führt sich ständig wiederholende Gitarrenriffs durch ein großes Feld 80er-Synthies. Hin und wieder wird man an Fear Factory erinnert, allerdings ohne deren Aggressivität. Auch der Ohrwurmcharakter fehlt hier gänzlich.
Ich weiß nicht was ich noch großartig zu "Got Cock" sagen soll, wenn die Musik nicht stimmt können auch Titel wie "Piss Army" oder "Bitch Addictive" nichts mehr rausreisen.
Hier keinen Blindkauf riskieren!
Tracklist:
01. Trojan Horse
02. Filthy Senoritas
03. Dykes
04. Juice
05. Piss Army
06. Fuck Monkey
07. Bitch Addictive
08. Air Traffic Control
09. Poke-A-Hot-Ass
10. Me so horny
11. Me so horny (Remix)