Generation Wild ist das dritte Studioalbum der schwedischen Hardrocker Crashdiet. Ihre Idole sind KISS und Guns'n Roses, und so eifern sie ihnen nach, um der Welt zu zeigen, dass der Rock nicht ausgestorben ist. Verzweifelter Versuch oder Revival? Wir werden sehen.
Ich frage mich, warum sie den Namen Crashdiet gewählt haben. Der hat mit ihrer Musik mal gar nichts zu tun. Dünn klingt kein einziger Ton, fett wäre die richtigere Bezeichnung. Man kriegt, was man von ihren Idolen her schon erwartet hätte: Hard Rock, aber mit dem Extraschuss Sahne.
Das Album ist gefüllt mit zehn energiegeladenen Songs, die einem bald das Trommelfell aus den Ohren hauen. Nur Nummer elf "Beautiful Pain" scheint die Quotenballade zu sein, wobei auch da die Hummeln im Hintern durchkommen. Wer also was zum Abgehen sucht, ist hier genau an der richtigen Adresse.
Was soll ich dazu noch mehr sagen: denkt euch den klassischen Hard Rock, aber denkt noch weiter. Denkt euch ausgeklügeltere Arrangements, und Melodielinien, die die Songs aus der Masse heraus heben und in euren Köpfen verankern. Das alles in schnell und laut und mit dem Wunsch, ganz oft auf die Repeat- Taste zu drücken.
Wir haben hier also ganz klar nicht den gescheiterten Diätversuch, sondern die Buttersahnetorte mit Krokant und Marzipan. Was mir zuerst als 08/15 schien, hat sich bald zum gelungenen Revival gemausert. Schnell holen, einlegen und ganz laut drehen!
Tracklist:
01. 442 (Intro)
02. Armageddon
03. So Alive
04. Generation Wild
05. Rebel 3:23
06. Save Her
07. Down With The Dust
08. Native Nature
09. Chemical
10. Bound To Fall
11. Beautiful Pain