Nuclear Assault zählten von Beginn an zu den sozialkritischsten Thrash Meta-Bands der Szene, die ihren beinharten Riffs immer wieder ernsthafte Texte untermischten. Zudem ließen sie viele Einflüsse des Hardcores in ihren Stil mit einfließen. Ende der Achtziger veröffentlichte die Truppe einige der kompromisslosesten Alben der damaligen Zeit.
Mit „Third World Genocide“ veröffentlichen die Jungs ein Album in der Gründungsbesetzung Danny Lilker (Bass / Vocals), Glenn Evans (Drums), John Connelly (Guitar / Vocals) und Erik Burke (Guitar).
Sozialkritisch hin oder her, im Vordergrund sollte eigentlich die Musik stehen. Bei dieser aber falleb einem schon beim Opener „Third World Genocide“ einige Mängel auf. Die Gesangsspur ist viel zu leise, die Gitarren stehen zu sehr im hintergrund und der Drumsound ist zu laut. Zu dem kommt noch, dass die Snaredrum ziemlich blechern klingt und die Doublebass als würde man mit einem Gummiknüppel, was der Hammer des Pedals ja auch ist, auf eine Steinwand schlagen. Dies zieht sich durch die ersten beiden Songs. Nach diesen wird der Sound besser, wenn auch nicht das Optimum bei rauskommt. Allerdings bleibt die Gesangsspur etwas zu leise und die Gesangsart dürfte auch nicht jedermans Geschmack treffen.
Sehr schön ist allerdings die Symbiose auf Thrash Metal und Hardcore gelungen. Zu diesem Stilmix kommen dann ein paar sehr gut gelungene Melodiebögen, die wie Breakes wirken, aber keine sind. Eine punkige Attitüde (z.B. „Whine and Cheese“) kann man ebenfalls erkennen, was der Vielfalt der Albums zu gute kommt.
Abschließend kan ich nur sagen, dass die Scheibe eher etwas für Kenner der Band ist. Neueinsteiger sollten sich eher Bands wie Kreator, Slayer, Destruction und Co. Anhören, bevor sie zu dieser Platte kommen.
Tracklist:
1. Third World Genocide
2. Price of Freedom
3. Human Wreckage
4. Living Hell
5. Whine and Cheese
6. Defiled Innocence
7. Exoskeletal
8. Discharged Reason
9. Fractured Minds
10. The Hockey Song
11. Eroded Liberty
12. Long Haired Asshole
13. Glenn's Song