Nach einigen musikalischen Tiefs, wie Nu Metal-Einklänge auf der Scheibe "Uncivilization ", hat sich die Hardcore Band Biohazard mit der neusten CD wieder ein wenig gefangen und klingt deutlich wieder mehr nach Core. Nach einer 15 jährigen Bandgeschichte ist "Means to an end" das Abschiedsalbum der New Yorker Jungs.
Leider fällt es dem Hörer schwer, eine Weiterentwicklung oder etwas Neues auf dem Album zu entdecken, da sich die Band eher an alte Sachen klammert und versuchen, die erfolgreichen Alben wie "Urban Discipline" und "State of the World Adress" musikalisch ein wenig zu kopieren.
Der aggressive Sprechgesang von Evan Seinfeld klingt bei jedem der 10 Songs gleich was die 33:51 Minuten recht eintönig gestaltet. Gut gefällt jedoch die Power, die in jedem einzelnen Song steckt, und hin und wieder überrascht auch mal ein melodisches Gitarrensolo von Scott Roberts. An Tempo und pfundigen Drums wird auch nicht gespart, sowie manch ein griffiges Riff auch mal in die Ohren hämmert.
Als Abschiedsalbum verfehlt die Platte aber eher das Thema, da die Songs gezwungen nach Biohazard klingen, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Band sich zu sehr an Altbekanntem bedient hat. Auch wenn man auf ein großes Abschiedshighlight gespannt war und mit diesem Album nur enttäuscht wird, sollte man trotz allem nicht vergessen dass Biohazard aus Brooklyn, NY, eine der ersten populären Bands gewesen ist, die Metal und Hardcore gekonnt miteinander verschmelzen lies.
Ich empfehle diese Platte wirklich nur den echten Biohazard Fans. Wenn man als Neueinsteiger an Biohazard interessiert ist, sollte man mit den älteren Alben einsteigen, sonst wird man nur abgeschreckt, woran nicht zuletzt das farblich chaotische Cover Schuld ist.
Tracklist:
01. My Life My Way
02. The Fire Burns Inside
03. Killing To Be Free
04. Filled With Hate
05. Devotion
06. Break It Away From Me
07. Kings Never Die
08. Don't Stand Alone
09. To The Grave
10. Set Me Free