Escape From kommen aus Polen und beglücken uns mit ihrem für uns wahrscheinlich unaussprechbaren Album "Opetani Okrucienstwem", welches auch komplett in Polnisch gehalten ist und ohne Label auf Fanfang geht.
"Opetani Okrucienstwem" hält vier Songs bereit, wobei der Stilmix der Polen irgendwo zwischen Death Metal, Deathcore und Grindcore liegt. Am meisten überzeugt "Oni", der mit seinen fast schon melodischen eher Death Metal Gitarren und den tiefen, aber nicht sehr vollen Growls, und einigen unerwartetn Wendungen überrascht. So erklingt hier ein Blastbeat, da mal ein Breakdown und das einzige, was ich nicht nur in diesem Song auszusetzen habe, ist das nervtötende Core-Gekreische des Sängers, welches vor allem den Opener unglaublich zermürbt. Auch in "Krwawie" bleibt man nicht vom zwiespältigen Gesang verschont, aber man wird mit einigen doch ganz groovigen Parts entschädigt. So findet sich gegen Ende des Songs ein Teil, der mich ein wenig an Sepultura erinnert und auch der Schlusstrack kann musikalisch nochmal punkten. Fast schon am Ende angelangt, frage ich mich, wovon unsere Nachbarn denn wohl fliehen wollen, denn bis auf dieses Gekreische dürfte die Musik durchaus ihre Anhänger finden.
Escape From erfinden das Rad natürlich nicht neu, dennoch suchen sie sich auf ihrer EP ihre eigene Niesche. Für Fans des gepflegten Brutal Death und Grindcores könnte dies durchaus eine Entdeckung sein.
Tracklist:
01.Urodzona, by byc gwalcona
02.Oni
03.Krwawie
04.Sezon koszmarow