"Adventurers of Taeloth" ist das erste Album einer schwedischen Formation namens Citadellion, welches als reines Studioprojekt eine Pentalogie um die Saga von Malanon vertonen möchte.
Hinter dem Studioprojekt Citadellion versteckt sich Björn Olmarker, der als Mastermind Songwriting und einen Teil der Instrumentierung übernahm. Des Weiteren finden sich zwei Hauptsänger, die zur Story passend als Teonir und Lithas durch das Programm führen und als schöne Abrundung des Ganzen hat man in Sachen Cover den Bandnamen visualisiert.
In zehn Songs berichten uns die Schweden von ihren Abenteuern in Tealoth, die in "Vengeance" ihren Lauf nehmen. Ohne Umschweife wird der Hörer in die Geschichte geworfen. Und man staune, hinter Citadellion versteckt sich solider Melodic Power Metal, der in all seinen Schön- aber auch Eigenheiten zelebriert wird. So wird recht schnell deutlich, dass die Schwächen des Albums in der anscheinend eher stiefmütterlich behandelten Instrumentierung liegen, wobei weniger die Musik als vielmehr die Produktion missfällt – hier wird die Eigenproduktion leider ein wenig hörbar. Umso mehr wurde jedoch Wert auf die Leadgitarre sowie den Gesang gesetzt, wobei allen dreien durchaus ein Lob ausgesprochen werden muss. Die Idee zwei Sänger zu nutzen, um das Konzept umzusetzten, war durchaus geschickt, denn das bietet beim Hören Abwechslung, die nötig ist, wenn die meisten Songs doch eher gleich klingen. In "Cloaked in Fear" wird endlich mal ein wenig Tempo angezogen und auch erscheint dieser Song ein wenig würziger als seine Vorgänger, wobei der direkte Vorläufer "Echoes of Solitude" zwar verdammt kurz, aber dafür auch sehr schön ist. Auch "Wood of Hexes" kann mit seinem mystischen Intro und seinen tendenziell progressiveren Keyboards und Klavierpassagen überzeugen. Zeitweise habe ich das Gefühl in einem Fantasy Power Metal Musical zu sitzen, was vor allem durch den erzählenden und auch tragenden Gesang hervorgerufen wird.
"Adventurers of Taeloth" hat viele kleine Unstimmigkeiten bishin zu größeren Macken, aber dennoch haben die Göteborger ein Konzept Album kreiiert, das zwar keinesfalls mit den modernen Bombastproduktionen bekannter Power Metal Bands mithalten kann, aber durchaus seinen eigenen – von mir als Fantasy Musical bezeichneten – Charme besitzt. Die Idee ist sicherlich auch nicht neu, aber wird sicher den einen oder anderen trotzdem begeistern können
Tracklist:
01.Vengeance
02.Taeloth in Flames
03.Journey Within
04.Echoes of Solitude
05.Cloaked in Fear
06.Night at the Inn
07.Deception
08.Wood of Hexes
09.Meadows of Lavendia
10.Destiny