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Ov HELL - The Underworld Regime [Black Metal/2010]

AlbumcoverBetrachtet man das Cover der CD, so starren einem zwei langhaarige Männer mit unglaublich viel Corpsepaint im Gesicht entgegen. Wer die Augen auch nur einen winzigen Spalt offenhält beim Durchwandern der Metalwelt, der erkennt sie aber trotzdem. Es handelt sich hierbei um King (ex-Gorgoroth, God Seed) und Shagrath (Dimmu Borgir, Chrome Division).
Nachdem sie sich auf dem Inferno Festival getroffen haben, haben sie sich unterhalten und ein Projekt, das wohl schon lange in den Köpfen gegeistert ist, da sie schon seit Jahren Demos mit Ideen austauschen, endgültig auf die Beine gestellt.
Zusammen mit dem Allstars-Team Frost (Satyricon), Ice Dale (I, Enslaved) und Teloch (God Seed, 1349) haben sie das Debüt "The Underworld Regime" eingeknüppelt.

Was den Black Metaller hier erwartet ist moderner Black Metal mit einem gehörigen Oldschool Einfluss. Oder umgekehrt, man weiß es nicht. Fakt ist, dass die beiden Köpfe aus der Hölle vorhatten, ein Album aufzunehmen, das ihren musikalischen Wurzeln, sprich rohen, schnellen und blasphemischen Black Metal, Tribut zollt.
Das scheint auch gelungen, denn Synthieteppiche wie bei Dimmu Borgir warten hier nicht auf, wenn auch hier und da mal etwas synthetisches auftaucht. Sollte das der Fall sein, dann aber passend und kaum merklich. Ganz im Gegenteil, hier scheppert und kracht es wie in den frühen 90'ern, allerdings in wesentlich druckvollerem Sound. So wirkt das Ganze noch böser, noch härter und dürfte dank der stellenweise dennoch verwaschenen Riffs auch alte Fans ansprechen.
Neben den heftigen Knüppelparts werden aber durch langsameres Riffing und atmosphörische Chöre Verschnaufpausen eingefügt, die zwar die Nackenmuskeln entspannen, nicht aber die böse Grundstimmung ausblenden.
Shagrath kratzt, rattert, sägt und kotzt sich in altbekannter Manier durch die Songs und verleiht so jedem Lied den letzten Feinschliff. Parallelen zu Dimmu Borgir sind dank der markanten Stimme natürlich nicht von der Hand zu weisen. So macht er schon den von Stakkato-Riffs durchzogenen Opener "Devil's Harlot" zu dem ersten Highlight dieses Outputs. Was dem ein oder anderen an Shagrath's Gesang nicht gefallen mag ist, dass hier und da die Stimme verzerrt wird.
In den Liedern merkt man deutlich, dass nicht nur ein Musiker ins Songwriting involviert war. So gibt es Tracks wie "Invoker" oder "Krigsatte Faner", denen man deutlich anhört, dass einige Ideen schon zu King's Gorgoroth Zeit entsprungen sind. Bestialisches Geballer erwartet den Hörer hier. Auch "Post Modern Sadist" tönt etwas nach der norwegischen Kultband, allerdings wird hier eine andere Sprache gesprochen, nämlich die langsame, eintönig monotone. Frost's Drumming lässt dennoch keine Langeweile aufkommen.
Lieder wie "Perpetual Night", "Hill Norge" und "Devil's Harlot" tragen eher Shagrath's Handschrift. Hier wird etwas mehr Wert auf die Atmosphäre neben dem Geknüppel gelegt, was der CD nochmals viel Abwechslung bringt.

Man kann hier von einem durch und durch gelungenem Werk sprechen. Klar, wer Shagrath's Stimme nicht mag, wird keine Freude an der CD haben und auch die megatrven Anti-Kommerz-Schwarzmetaller werden bei den durchgehen hochkarätigen und erfolgreichen Musikern keinen Spass haben, aber es zwingt ja niemand zum Kauf!
Allen denen es auf die Musik ankommt und nicht auf den Underground-Faktor, denen sei dieses Stück pechschwarzer Musikkunst wärmstens ans Herz gelegt, denn hier wird der Geist des alten Black Metals gut aufgegriffen und in ein modernes Gewandt gepackt. Für mich schon jetzt ein absolutes Highlight dieses noch jungen Jahres.


Tracklist:
01. Devil's Harlot
02. Post Modern Sadist
03. Invoker
04. Perpetual Night
05. Ghosting
06. Acts of Sin
07. Krigsatte Faner
08. Hill Norge

  


Hinzugefügt am: 16. Februar 2010
Autor: Kevin Wedel
Link: MySpace
Hits: 4267
Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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