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Bran Barr - Sidh [Celtic Black Metal/2010]

AlbumcoverAls Celtic Black Metal wird das zweite Album "Sidh" der französischen Truppe Bran Barr angepriesen. Dieses knüpft lyrisch an das Debut "Les Chroniques de Naerg" an und führt eine vom Drummer Aed Morban geschriebene Geschichte fort. Wie dieser keltische Black Metal klingt und wie eine Geschichte basierend auf keltischer Mythologie und gälischen Sagen vertont wird, finden wir zusammen heraus.

Das Intro "Origin - The Birth of Fearg" ist recht belanglos, lässt aber durch Flötenklänge, die sich penetrant aufdringen, die Befürchtung aufkommen, dass viel nerviges Gedudel vorkommen wird.
Dieser Verdacht bestätigt sich im weiteren Verlauf der CD auch, kein Lied kommt ohne das nervenaufreibende, schrille Gedudel aus. Zwar werden hin und wieder auch andere atypische Instrumente wie Sackpfeifen und keltische Trommeln ausgepackt, doch die Flöte dominiert ständig und ist hauptsächlich für die Melodien zuständig. Diese sind aber absolut nicht eingängig, da man einfach möglichst viele Töne schnell aneinanderreiht, so dass das Hören echt anstrengend wird.
Dabei ist die Metalarbeit garnicht so schlecht. In "Fury - Exile of the Orphan" bekommt man räudigen Black Metal, der voll auf die Zwölf haut, geboten. Rasende Blastbeats, schrammelige Black Metalriffs in unglaublicher Geschwindigkeit und im positiven Sinne abartiger Krächzgesang verifizieren die Beschreibung "Black Metal".
Dazu kommt viel Abwechslung im Songwriting, so darf natürlich kein obligatorischer Akkustikpart in den Liedern fehlen und auch hymnische, clean gesungene "Oooohohooooos" und "Aaaahahaaaas" tauchen immer wieder auf. Selbst Gitarrensoli werden häufig in die Songs eingefügt. Prinzipiell finde ich das gut, doch häufig wirken die Abschnitte wahllos zusammengewürfelt und passen von daher nicht immer wirklich zusammen. Das ist sehr schade, denn "Rebirth - Morgan's Gift to Righ'Sidh" zeigt, wie gut die Parts eigentlichen wären, aber unpassende Tempowechsel verderben einem die Stimmung häufig.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass man einiges schon zu kennen glaubt, klingt doch einiges nach Adorned Brood und Konsorten.

Eigentlich ist "Sidh" kein schlechtes Album, doch das Songwriting muss noch etwas flüssiger werden und sollte nicht so zusammengewürfelt wirken. Vor allem aber müssen die Franzosen den Einsatz der Flöte ganz gewaltig zurückschrauben, denn diese Klänge nerven auf Dauer gewaltig.


Tracklist:
01. Origin - The Birth of Fearg
02. Celebration - Son of Nuadh Amhach
03. Fury - Exile of the Orphan
04. Passage - The Curse of the Manimal
05. The Call - Gathering the Tribes
06. Rebirth - Morgan's Gift to Righ'Sidh
07. Profediez
08. Revelation - In the Dominion of Kernunnos
09. Journey - The Grand Quest for the Magical Acorn
10. Ode Aux Lointains Souverains

  


Hinzugefügt am: 07. Februar 2010
Autor: Kevin Wedel
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Hits: 3849
Sprache: german
Punkte:   (5/10)
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