Mit Umphrey's McGee stellten wir euch bereits eine Band der so genannten Jam Band-Szene vor. Mit The String Cheese Incident folgt nun Band Nummer zwei.
Vorweg möchte ich aber noch einmal kurz zusammenfassen, was Jam Rock eigentlich ist: Jam Rock ist ein Phänomen, das in den USA längst ein Millionenpublikum begeistert. Blues, Jazz, Country, Bluegrass Folk und Rock'n'Roll werden mit einander gemischt, was es so schwer macht Jam Bands einzuordnen. Aber im Grunde ist das eines der markantesten Merkmale.
Die Musik auf dem fünften Album der Band ist sehr vielfälltig ausgefallen. „Sometimes a River“erinnert mit seinen Gitarrenklängen und der vorherschenden Country-Attitüde stark an die Allman Brothers. Countryblues gibt es bei „Big Compromise“ zu hören und das a la Crowed House intonierte „45th of November“ erinnert auf Grund der Melodie und den akustischen Gitarren sehr an Pink Floyd.
Auch wenn so mancher bekannter Name beim Analysieren gefallen ist, so klingt die Band nicht wie die angesprochene, sondern bringt ihren eigenen Stil und Charm in die Songs, weshalb sie ziemlich eigenständig klingen.
Tja, für Leute, die etwas experimentieren wollen, den sei dieses Album ans Herz gelegt. Auch alle anderen sollten sicher einmal reinhören und sich selbst ein Urteil bilden. Aber eins sei gesagt: Das Album ist im Vergleich zu den meisten Rock Alben sehr ruhig und relaxt ausgefallen, aber Urlaubsfeeling ist garantiert.
Tracklist:
1. Give Me the Love
2. Sometimes a River
3. Big Compromise
4. Until the Music's Over
5. Silence In Your Head
6. Farther
7. Drive
8. Betray the Dark
9. 45th of November
10. One Step Closer
11. Rainbow Serpent
12. Swampy Waters
13. Brand New Start
