Bruce Kulick kehrt zurück und präsentiert uns im noch jungen Jahr 2010 sein neustes Solo Album „BK3“. Als Gitarren Veteran, der mit Meat Loaf und Kiss rockte, will er seinen Fans nun mit „BK3“ ein Hard Rock Juwel offerieren.
Die Liste der Mitwirkenden an dem Projekt „BK3“ liest sich genauso beeindruckend wie Bruce Kulicks bisherige Karriere und so dürfen sich die Hörer auf zwölf frisch gepresste Songs des Gitarren Urgesteins freuen. “BK3” riecht ja förmlich nach Rock und so wundert es nicht, dass Herr Kulick im Opener “Fate” gleich mal volle Kanne durchstartet. Der Track hält keine wirklichen Überraschungen bereit und die einzigen Momente, die den Song aufblühen lassen, stehen und fallen mit den Gitarrensoli, von denen das Allererste schon nach einer guten Minute zu hören ist. Die eher dezenten gesanglichen Leistungen werden im Albumverlauf durch die diversen Gastsänger erheblich verbessert. So ist schon gleich der nächste Song “Ain´t gonna Die” mit Gene Simmons am Mikro eine etwas rundere Sache und es scheint so, als ob mit jedem Titel und mit jedem weiteren Sänger die Qualität wächst. Ein Album Highlight ist sicherlich “I´m the Animal” mit Tobias Sammet und Eric Singer, das nicht nur gesanglich heraussticht, sondern auch die Verknüpfung von spektakulärem Gitarrenspiel und passender stimmlicher Leistung darstellt. Betrachtet man alle Songs, so stellt man fest, dass die eine Hälfte ohne und die andere mit Gastsängern umgesetzt wurde und dementsprechend teilt sich – zumindest bei einigen Songs – auch der Eindruck. Die reinen Kulick Songs bestechen durch mehr Gitarren Highlights, während in den Gastsongs für den Gesang auch mal sehr runtergefahren wird auf das gerade noch so nötigste Riffing. Mal von den Simmons und Sammets abgesehen, bieten alle Songs guten Rock der alten Schule, der hin und wieder zum Beispiel durch fast schon countryartige Einflüsse aufgepeppt wird. Beim Durchhören stellt sich ein gewisses Sommer-, Sonne-, Route 66 – Feeling ein, aber für einen richtigen Ohrwurmhit bleiben die Titel zu blass.
Insgesamt liefert Bruce Kulick mit “BK3” ein solides Rock Album ab, welches seine Fans und Liebhaber des leichten, guten alten Hard Rocks erfreuen dürfte. Mir letztlich etwas zu leichte Kost, die nicht genug im Ohr haften bleibt, aber natürlich gerade durch die Gastsänger wird nochmal Boden gut gemacht.
Tracklist:
01. Fate
02. Ain’t Gonna Die (featuring Gene Simmons)
03. Friend of Mine (featuring John Corabi)
04. Hand of the King (featuring Nick Simmons)
05. I’ll Survive
06. Dirty Girl (featuring Doug Fieger)
07. Final Mile
08. I'm The Animal (featuring Tobias Sammet and Eric Singer)
09. And I Know
10. Between The Lines (featuring Steve Lukather)
11. Life
12. Skydome