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Battle Scream - Suffering vs. Salvation [Rock / Electro / 2009]

Albumcover“Suffering vs. Salvation”. Die Dresdner von Battle Scream schlagen eine Brücke von der Vergangenheit zur Zukunft. 2001 gegründet hat der Fünfer aus'm Osten zwar bereits drei Alben veröffentlicht, einer dauerhafte Nische haben Battle Scream allerdings noch nicht gefunden. Dieses Stigmata wollen die fünf Jungs jetzt ablegen und setzen mit Album Nummer Vier auf eine Mischung aus Geschichte neu interpretiert und neuem Stoff. Das Ergebnis liest sich äußerst viel versprechend.

So finden neben Remixen von namhaften Künstlern der schwarzen Szene wie Das Ich oder der Letzten Instanz auch sechs neue Tracks + Intro ihren Platz auf „Suffering vs. Salvation“. Entsprechend vielschichtig präsentiert sich das gesamte Album, wenngleich alle 16 Tracks eins gemeinsam haben: Ein simpel gestricktes Songwriting, welches mit einfachsten Kontrasten arbeitet und dabei erstaunlich gut gefällt. So agiert auf der einen Seite die Instrumentalfraktion weitestgehend glatt, indem sie metallische Riffs mit einem dicht-düsteren Synthie-Teppich kombiniert und ihr Augenmerk auf eine dunkle Stimmung legt. Konträr dazu bewegt sich Sänger Alex in einer kratzigen, rauhen und kehligen Gesangsart durch die hauptsächlich englischen Texte und bietet entsprechend viel Reibungsfläche. Zwar klingen die Vocals einerseits unsauber, verleihen dem musikalischen Background allerdings anderseits ein Gesicht – vernarbt und dennoch von faszinierender Schönheit. Gleichzeitig fügt sich der gesangliche Part in seiner tiefen und dunklen Art angenehm homogen in das Gesamtbild ein und sorgt so für zusätzliche Dichte. Ohne dieses Kontrastprogramm würde „Suffering vs. Salvation“ wahrscheinlich in der Belanglosigkeit versinken, durch diese kleine Makel entwickelt es aber einen sehr persönlichen Charme. In der Folge macht der erste Teil Lust auf mehr, ohne das man näher beschreiben könnte, wo sein Reiz genau begründet liegt. Auch der – sowohl textlich, als auch akkustisch – absolute Fremdschämer „Blood“ kann diesen positiven Eindruck nicht mehr schmälern. Leider präsentiert sich die B-Seite nicht ganz so überzeugend wie Teil I. Zwar klingt jeder der insgesamt neun Interpretationen sehr individuell und verkörpert die Trademarks der neu-gemischten Band in faszinierender Weise, allerdings klingt zum Beispiel „Suffering“ der Marke Die Krupps gut tanzbar nicht annähernd so gut wie sein düsteres Original. Ähnliches muss ich leider auch von den Neumischungen von Accessory oder Project Pitchfork behaupten. Trotzdem ist Teil II eine hörenswerte Angelegenheit – ein Fazit, was sich vor allem Staubkind und Agonoize auf die Fahnen schreiben können. Gewagt haben sie sich beide an „Child of Fire“ - interpretiert haben sie es völlig unterschiedlich und musikalisch dem Original in jeder Hinsicht würdig.

Das war es also, das Review zu „Suffering vs. Salvation“. Battle Scream haben es mir schwer gemacht, haben mich gleichzeitig fasziniert, mir aber nicht eindeutig aufgezeigt, warum das so ist. So viel ist auf jeden Fall klar: „Suffering vs. Salvation“ ist ein sehr eigenständiger Bastard aus eigenen Kreationen und Tribute-Beiträgen verschiedener Bands, der zu keinster Weise besonders anspruchsvoll oder gar intellektuell daher kommt, aber trotzdem eingängig, vielschichtig und qualitativ hochwertig elektronisch-rockige schwarze Kunst zelebriert.


Tracklist:
01. Intro
02. Unborn
03. Secret Invasion
04. Ghost in the Machine
05. Circus of Hope
06. Salvation
07. Blood
08. Child Of Fire (Agonoize RX)
09. Fearful Eyes (Cephalgy RX)
10. Child Of Fire (Staubkind RX)
11. Animus tuus sum (Project Pitchfork RX)
12. Creatures (Letzte Instanz RX)
13. Heuchler (Das Ich RX)
14. War Machine (Modulare Majestry RX)
15. Suffering (Die Krupps RX)
16. Mother Russia (Accessory RX)

  


Hinzugefügt am: 23. Januar 2010
Autor: Torben Knöpfler
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Sprache: german
Punkte:   (7/10)
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