Lita Ford ist eine britische (Hard-)Rocksängerin, die besonders in den 80er Jahren erfolgreich war. 14 Jahre nach der Veröffentlichung ihrer letzten Scheibe "Black" wagt Lita Ford ihr Comeback mit "Wicked Wonderland".
Beim ersten Durchhören fällt sofort auf, dass mehr oder weniger alle Songs gleich klingen, sodass man kaum merkt, wo der eine aufhört und der andere beginnt. Die Gitarrenriffs ähneln sich in jedem einzelnen Song so sehr, dass es einem schon nach kurzer Zeit sehr auf die Nerven geht. Auch der Gesang ist immer derselbe, er variiert weder, noch ist etwas von Litas früherem Gefühl zu hören. Gelegentlich wird sie zwar von Jim Gillette begleitet, was diese Scheibe jedoch nicht wirklich besser macht, sondern eher im Gegenteil. Stimmlich passen die beiden zwar zusammen, doch in Verbindung mit der Hintergrundmusik wirkt es einfach nur drückend und gequält. Auch der Titeltrack "Wicked Wonderland" überzeugt mich keineswegs, da er schon mit einem schrecklichen Intro aus Science-Fiction mässigen Sounds besteht, gefolgt von dem üblichen Riffing. Leider findet man diesmal auch keine ihrer wunderschönen Balladen, was eigentlich bis zum letzten Song meine Hoffnung war.
Obwohl es mir sehr schwer fällt, überhaupt ein Highlight auf dieser Scheibe zu entdecken, entscheide ich mich für "Everything". Dieser hebt sich wenigstens ein bisschen vom Rest ab.
Wahrlich hätte man von der alten Rock-Queen mehr erwartet. Besonders wenn man "Wicked Wonderland" mit seinen Vorgängern vergleicht, wird deutlich, dass Lita in den 14 Jahren wohl den Zauber verloren hat. Es bietet null Abwechslung und nervtötende Eintönigkeit. Ich rate sogar die Finger davon zu lassen, wenn man sich die Vorstellung der alten Lita bewahren möchte. Diese Scheibe ist wirklich nur etwas für eingefleischte Fans, die ihr alles verzeihen.
Tracklist:
01. Crave
02. Piece
03. Patriotic Sob
04. Scream
05. Inside
06. Wicked Wonderland
07. Indulge
08. Love
09. Betrayal
10. Sacred
11. Truth
12. Everything
13. Bed
14. Garden (Bonus Track)
15. Push (Bonus Track)