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A Sound Mind - Harmonia [Melodic Rock / 2009]

AlbumcoverFrischen Wind in die Rock-Szene bringt diesmal die junge Band A Sound Mind aus Melbourne. 2005 erschien ihre EP "So Thankful" mit der sie schon reichlich Erfolge erzielt haben. Doch ihr Debüt scheint noch mehr einzuschlagen, denn "Harmonia" wurde alleine durch "Mund-zu-Mund-direkt-Verkaufskonzept" ca. 27 000 mal verkauft. Da kann man doch nur hoffen, dass es so gut für die vier Australier weiter geht.

Als episch-alternative Rockband werden sie beschrieben und ich denke, das drückt auch am Besten aus, was man schon bei den ersten Klängen erahnen kann: Erbaulicher Sound unterlegt mit dezentem aber dennoch wirkungsvollem Orchester. Bei dem instrumentalen Opener "Medulla" wird man schonmal auf die restlichen Songs vorbereitet, denn hier wird bereits die Stimmung erzeugt, die das ganze Album wie ein Faden durchzieht. Dessen Ende leitet sanft in den ersten richtigen Track "Empathy" über, der hauptsächlich von Vocals und Keyboards dominiert wird. Lyrisch behandeln A Sound Mind Sehnsüchte, Liebe, Schmerz und die Höhen und Tiefen des Lebens, mit denen jeder einmal zu kämpfen hat. Trotz der eher ernsten Thematik erzeugen einige Songs wie z.B. "Power To Dream" jedoch eine gewisse Schwerelosigkeit und schlagen nicht noch mehr auf's Gemüt. Weiter geht's mit meinen absoluten Highlights dieser Scheibe: Obwohl ich eigentlich alle Tracks aufzählen müsste, bilden für mich "Enjoying the Pain", "Venus & Mars" und "Grace" die Top Songs, denn sie bauen eine unglaubliche Atmosphäre auf und sind geradezu pompös konstruiert, was wohl an der Komposition mit dem Orchester liegt. Auch stimmlich habe ich überhaupt nichts zu meckern, denn es scheint, als wüsste Sänger Anthony Kupinic genau, wie er seine Stimme einzusetzen hat, um das gewünschte Ambiente der Songs zu übermitteln. "Comma Hiatus" dagegen finde ich etwas überflüssig, denn er ist nur ein weiterer instrumentaler Track inmitten des Albums.
Ebenso rein instrumental endet "Harmonia" mit dem gleichnamigen Song, doch an dieser Stelle passt es wieder perfekt, denn er schließt die Platte so ab, dass man Hunger auf mehr bekommt.

Abwechslungsreich ist "Harmonia" vielleicht nicht gerade, aber in diesem Fall bin ich sogar eher dankbar dafür. Mir gefallen ihre Songstrukturen genau wie sie sind und viel sollten sie meiner Meinung nach nicht unbedingt ändern. Auf jeden Fall bin ich sehr von A Sound Mind angetan und wünsche mir noch viele Alben wie "Harmonia", womit ich hoffentlich nicht alleine da stehe.


Tracklist:
01. Medulla
02. Empathy
03. The Power To Dream
04. Grace
05. Fall For You
06. Enjoying The Pain
07. Comma Hiatus
08. Venus & Mars
09. So Thankful
10. Catharsis
11. The Horizon
12. Always & Forever
13. Harmonia

  


Hinzugefügt am: 17. November 2009
Autor: Isabelle Schulz
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Hits: 4619
Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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