Ende 2007 gab es zwei Metaller, die sich im Kampf gegen Massentierhaltung, für vegane Lebensweisen, aber auch für Spaß und Musik zusammenschlossen. Diese beiden Herren formten „Horns of Resistance“, das als Todesmetallische Combo nun auf einer eigenproduzierten EP den Hörern ihre Musik und Ansichten näher bringen möchte.
„Covancide“ hält vier Songs bereit, die – wie bereits angedeutet – sich mit politischen, aber auch mit moralischen Themen beschäftigen. Das eigentliche Zwei–Mann–Projekt, das inzwischen auf ein Quartett angewachsen ist, bedient sich dabei vor allem dem Death Metal, aber auch Hardcore ist zu hören, der insbesondere in Form von sehr getragenen Half time Breakdowns Verwendung findet. Musikalisch ähneln sich die vier Tracks sehr, da das Prinzip Blastbeat-Breakdown und zurück, konsequent angewandt wird. Stimmlich hingegen bieten die Jungs von Horns of Resistance ein wenig mehr, denn die inzwischen drei Vocalisten, wechseln munter zwischen Keifgesang und Growls. Auch die hier und da verstreuten Einspieler sowie das ein oder andere Gitarren Highlight in Form von einem Tapping lockert den Gesamteindruck auf.
Die quasi daheim produzierte Platte kann sich bedingt mit einer Studioproduktion messen, da insbesondere das Schlagzeug nicht sehr harmonisch ins Gesamtgefüge eingebettet ist, weil die Snare etwas zu laut und die Becken etwas zu scheppernd daher kommen. Über die Gesamtspielzeit ist das leider etwas störend. Sonst können sich Horns of Resistance auf die Schultern klopfen, denn ihr EP Debüt ist durchaus soundtechnisch in Ordnung und musikalisch bieten sie solide Grundlagen.
Horns of Resistance liefern mit „Covancide“ ein rundes Scheibchen ab. Freunde des modernen Death Metal und Hardcore können gern ein Ohr riskieren. Besonders löblich finde ich das Engagement und das gut dazu passende Cover, was einen extra Pluspunkt gibt. Ob die Band sich langfristig entwickeln kann, bleibt abzuwarten.
Tracklist
1.Invaders
2.Band of Mercy
3.People are alike all over
4.Covancide