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Dark Age - Acedia [Melodic Death Metal / 2009]

AlbumcoverDark Age, einer meiner längsten Wegbegleiter auf meiner Reise durch die Musiklandschaft. Seit inzwischen 15 Jahren musizieren die Hanseaten in wechselnder Besetzung nun schon zusammen. Was dabei als Dark-Metal-Projekt anfing, wandte sich im Laufe der Zeit immer mehr dem Melodic Death Metal der Götheborger Schule zu.

Mit "Minus Exitus" lieferten Dark Age vor knapp einem Jahr das Album des Monats im deutschen Metal Hammer. Diesen Maßstäben folgend, darf ich "Acedia" als Album des Jahrhunderts präsentieren. Nicht nur, dass Dark Age sich auf Tracks wie dem grandiosen Opener "Kingdom Nevercome" wesentlich gereifter präsentieren, auch Liebhaber der älteren Meisterwerke werden an diesem neuen Meilenstein der Diskographie ihre helle Freude haben. So ist es vor allem die deutlich trüb-nordische Melancholie, die die fünf Hanseaten im Zuge ihrer wachsenden Popularität fast abgelegt zu haben schienen und nun wiedergefunden haben. Trotzdem stellt "Acedia" keine radikale Rückkehr zu alten Werten dar, sondern bewandert den ab "Dark Age" eingeschlagenen Pfad kontinuierlich, schlägt allerdings gleichzeitig einen Spagat zu der düsteren Atmosphäre, die "The silent republic" zu einem der besten, wenn nicht dem besten Album in der Discographie machte. In der Folge bedeutet "Acedia" einen riesigen Sprung in die Zukunft. Es schließt nicht nur mit dem weitestgehend belanglosen Kapitel "Minus Exitus" ab – nein, es präsentiert die Hanseaten auch so vielschichtig, facettenreich und kreativ, wie noch nie zuvor gehört. So sind die elf Songs zwar insgesamt in einem gewissen Rahmen eingebettet, bestechen intern allerdings gleichzeitig durch verschiedenste musikalische Motive verknüpft durch Refrains, wie sie in ihrem Ohrwurmcharakter ebenfalls ein absolutes Novum darstellen. Zudem dominant auf nachdenklich-melodischen Gassenhauern wie "All the unfilled": Klare Vocals. Dabei beschränkt sich Eike nicht mehr auf schlichte Schwarz-Weiß-Kontraste, sondern lässt die klaren Gesänge für sich alleine sprechen. Stimmtechnisch so stark wie nie zuvor, bestechen die klaren Vocals durch immense Ausdrucksstärke und tragen so maßgeblich zum atmosphärischen Gesamtbild bei.

So stark wie nie zuvor! Nicht nur im Review war diese Formulierung überpräsent, auch in meinem Kopf dreht sie sich ohne Unterbrechung, wenn ich verzweifelt versuche in der Straßenbahn nicht lauthals mitzusingen. Ein knappes Jahr nach "Minus Exitus" melden sich Dark Age mit einem wahrhaft akustischen Gaumenschmaus zurück, der an Facettenreichtum, Ohrwurmcharakter und Atmosphäre kaum zu überbieten scheint und nicht nur mir ein feuchtes Hösschen bescheren dürfte.
"Suicide, we are the suicide crew!" - Jetzt erst recht!

Tracklist:
01. Kingdom Nevercome
02. Devote Yourself To Nothing
03. Neon Gardens
04. Snake Of June
05. Zeitgeist (Ghost In A Machine)
06. 10 Steps To Nausea
07. Halo Meridian
08. Underneath These Burdens
09. All The Unfulfilled
10. Babylon Riots
11. Myself Heretic

  


Hinzugefügt am: 08. November 2009
Autor: Torben Knöpfler
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Hits: 3413
Sprache: german
Punkte:   (9/10)
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