Aus Washington kommen die drei Black Metaller von Vetus Obscurum, welche sich bereits 1997 gegründet haben, aber erst jetzt ihren ersten Output "Blood Revelations" veröffentlichen. Vielleicht liegt das daran, dass die Musiker zu sehr mit ihren anderen Bands Krohm und Drawn and Quartered beschäftigt sind. Nun liegt jedoch die erste EP definitiv vor mir und wartet darauf, gehört zu werden.
Ob auf dieser CD Ausschussware an Riffs der anderen Projekte verwendet wurden oder ob Vetus Obscura genauso gut oder genauso schlecht sind, wie die großen Brüder, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich keine der Bands kenne.
Sicher ist nur, dass hier traditioneller Black Metal gespielt wird, der arm an Melodien und reich an verwaschenen Gitarrensounds ist. Häufiger Tempowechsel zwischen rasantem Geholper und eingängigen Mid-Tempoparts sind Gang und Gebe. Hin und wieder tauchen auch mal groovige Stellen auf, die zwischen dem wüsten Geschrei und dem Gewummer des Schlagzeugs positiv herausstechen. Ob das zwischenzeitliche Quietschen der Gitarren ein Soli darstellen soll oder tatsächlich so gedacht ist, weiß ich nicht. Besonders viel macht es auf jeden Fall nicht her. Ansonsten gibt es zu diesem Werk nicht viel zu sagen - es ist eben ein Black Metal Album mit Höhen und Tiefen, allerdings ohne Wiedererkennungswert oder besonderen Highlights.
Wer auf klassischen Black Metal steht, kann hier das eine oder andere Ohr riskieren, allerdings bietet "Blood Revelations" nur Durchschnittsware. Wer nach etwas Besonderem sucht, der ist definitiv an der falschen Adresse.
Tracklist:
01. Vetus Obscurum
02. The Omen From The Past
03. Antidote to Humanity
04. Blood Revelations