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Savage Circus - Of Doom and Death [ Power Metal / 2009 ]

AlbumcoverSavage Circus - einst von Ex Blind Guardian Drummer Thomen Stauch gegründet - warten mit ihrem zweiten Studioalbum “Of Doom and Death” auf, welches Nachfolger des 2005 erschienenen Debüts “ Dreamland Manor” ist. Seit 2007 trommelt nun Mike Terrana ( Masterplan, Tarja, Axel Rudi Pell ) für die Power Metaller um Sänger Jens Carlsson und am 23.10.2009 erscheint “Of Doom and Death”.

Der Albumtitel “Of Doom and Death” lässt den Hörer schon ahnen, worum es sich thematisch handeln könnte. Auch das CD Cover unterstützt den Eindruck, dass sich Savage Circus auf ihrer neuen Scheibe vor allem mit den dunkleren Seiten des Lebens beschäftigt haben und tatsächlich drehen sich alle Songs um eher düstere Fantasy Geschichten.
Der Opener und Album Namenszwilling “Of Doom and Death” beginnt dunkel und hämmert sich dann mit viel Tempo und düster melodischen Gitarrenriffs und dezenten Chören direkt ins Ohr und Nacken, wobei Savage Circus gekonnt um zu einfältige Strukturen herum spielen und tatsächlich das Kunststück schaffen, eine Power Metal Band auch mal düsterer klingen zu lassen.
Dieses Kunststück gelingt ihnen auch in den folgenden Songs, die stets eine mystische Nuance aufweisen, ohne dabei zu einem Einheitsbrei zu werden. So bietet uns “Of Doom and Death” nicht nur Speed Nummern, sondern auch getragenere und groovige Stücke wie “Devil's Spawn” und Balladen wie “Ballad of Susan”, welches mit einem schönen Klavierintro startet und besonders Vocalist Jens Carlsson schmeichelt. Doch eine schlichte Ballade wäre natürlich zu simpel gewesen, so dass sich neben dem obligatorischen Gitarrensolo und etwas angezogenem Tempo dann noch ein tänzelnder Mittelteil mit dramatischen Ende ergibt.
Abermals mit Klavierintro startet “Devil's Spawn”, welches als mein Highlight hier nochmal Erwähnung finden soll. Groovig bzw. fast stampfend hat sich dieser Song in mein Ohr und Herz gespielt, denn im Gegensatz zu den anderen z.T. etwas Prog lastigeren Songs, bietet er eine klarere Linie.
Zum Abschluss entlassen uns Savage Circus ins “Dreamland”, das als Instrumental dem Hörer ein schönes Ende bereitet und nochmal mit aller Gitarrenkunst aufwartet, die das Quintett zu bieten hat. So wechseln sich cleane Gitarren mit härteren Passagen ab und werden mit einer Prise Synthie - Streicher abgerundet.

Insgesamt liefern uns Savage Circus mit “Of Doom and Death” eine stimmige Platte ab, die sowohl Power , Heavy als auch Prog Metallerherzen höher schlagen lassen könnte. Ohne Frage werden vor allem Blind Guardian Fans auf ihren Geschmack kommen, denn - und das eines der Kritikpunkte - Savage Circus klingen auch ohne Thomen Stauch verdammt nach den großen Brüdern. Davon abgesehen handelt es sich hier natürlich um wahre Könner, dennoch fehlt schlichtweg das letzte gewisse Etwas.

Tracklist
01.Of Doom and Death
02.The Ordeal
03.Devil's Spawn
04.Chasing the Rainbow
05.Empire
06.Ballad of Susan
07.Legend of Leto II
08.From the Ashes
09.Dreamland

  


Hinzugefügt am: 23. Oktober 2009
Autor: Jennifer Berg
Hits: 2965
Sprache: german
Punkte:   (7/10)
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