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Whyzdom - From The Brink Of Infinity [Gothic Metal / 2009]

AlbumcoverWhyzdom, eine Gothic-Metal Band aus Frankreich, veröffentlichten bereits 2007 ihre selbstproduzierte EP "Daughter of the Night". Nun erschien im September ihr Debüt "From The Brink Of Infinity" durch das Label Ascendance Records, welches sich auf genau diesen Musikstil spezialisiert.

"Nicht schon wieder ein Gothic-Metal Newcomer", dachte ich mir und machte mich darauf gefasst, dass schlimmsten Falls ein weiterer Abklatsch von den Größen dieser Szene folgt.
Und ich sollte Recht behalten. Whyzdom entsprechen wohl jedem bekannten Klischee dieses Stils, sowohl äußerlich als auch musikalisch. Immer wieder hofft man doch, dass endlich etwas Neues kommt und frischer Wind eingebracht wird, doch das will keinem so richtig gelingen und Whyzdom stellen dabei auch keine Ausnahme dar. "From The Brink Of Infinity" ist von vorne bis hinten im gleichen Tempo gehalten, was es ziemlich öde macht. Die Einfältigkeit und das einfache Songwriting sollte wohl durch aufwendige Produktion vertuscht werden - erfolglos.
Dabei ist es richtig schade, denn Potential ist auf jeden Fall herauszuhören. Doch dieses haben sie bis jetzt noch nicht voll ausgeschöpft. Teilweise klingen einige Parts einzelnder Songs sogar vielversprechend, doch schnell wird man wieder enttäuscht, weil es nicht so fortgeführt wird, wie man es vielleicht erwartet. Die Melodien sind einfach zu durchschaubar.
Der Song "Everlasting Child" zum Beispiel beginnt mit einem bombastischen Intro in düsterer Atmosphäre. Zu schnell bemerkt man jedoch, dass man sich zu früh gefreut hat, denn schon nach wenigen Sekunden wird diese zerstört. Auch stimmlich haut mich diese Band nicht gerade vom Hocker. Sängerin Telya Melane klingt teilweise sogar überfordert und recht dünn, gerade wenn sie in hohen Tönen singt. Gelegentlich wird sie, ganz nach Klischee, von tiefen Growls begleitet. Auch das bietet keine Highlights.
Das einzige Stück, wobei man wirklich Lust auf mehr bekommt, ist "Escaping the Ghost of Reality", welcher durchaus als Soundtrack für einen Fantasy-Film dienen könnte. Doch dies bleibt neben dem epischen"The Witness" leider auch der einzige nennenswerte Song dieses Debüts.

Als komplett schlecht würde ich "From The Brink Of Infinity" zwar nicht beschreiben, denn das vorhandene Potential ist auf jeden Fall hörbar. Doch für das breite Publikum bietet es wohl zu wenig Wow-Effekte und Neuheiten, weil es im Grunde wie die meisten Platten aus dieser Schiene klingt. Fans jedoch könnte es durchaus zufrieden stellen.


Tracklist:
01. Daughter Of The Night Prelude - A Glimpse Of Eternity
02. Daughter Of The Night
03. The Witness
04. The Train
05. On The Wings Of Time
06. The Power And The Glory
07. Everlasting Child
08. Escaping the Ghosts of Reality
09. Atlantis
10. The Seeds of Chaos
11. The Old Man In The Park
12. Freedom

  


Hinzugefügt am: 05. Oktober 2009
Autor: Isabelle Schulz
Link: Offizielle Homepage
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Sprache: german
Punkte:   (4/10)
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