Osteuropa auf dem Vormarsch! Vor 20 Jahren hätte diese Meldung für Panik in der Bevölkerung gesorgt, aber heute bedeutet sie nichts schlechtes, im Gegenteil. In der Metal-Szene etablieren sich immer mehr Bands aus dem osteuropäischen Raum, so auch „Thraw“ aus Slowenien, welche mit ihrem zweiten Album „Injecting Hate“ nach vorne preschen.
Schön schnell kommen die fünf Slowenen daher und dieser erste Eindruck festigt sich im weiteren Verlauf der Platte. Keine großen Experimente, konstantes Aggressions- und Geschwindigkeitsniveau. Könner an den Gitarren, technisch versiert, jedoch ohne zuviel Schnickschnack sondern mit ordentlich Distortion. Bewährte Thrash-Elemente, die sich seit Bay-Area-Zeiten halten. Ebenfalls ist der Slayer-Einfluss ist deutlich hörbar.
Ein Manko ist, wie ich finde, ein etwas dumpf klingendes Recording: Der Sänger könnte auf dem Album etwas lauter sein. Auch die etwas magere Spielzeit von knapp 15 Minuten ist hier anzumerken
Auf dem ein oder anderen Festival im osteuropäischen Raum haben die Jungs ja schon gezeigt was sie können, man darf gespannt sein ob sie uns in der Festivalsaison 2010 auch mal in Deutschland etwas von ihrem Thrash um die Ohren hauen.
Tracklist:
1. Injecting Hate
2. Angeleater
3. Induced Adrenaline
4. Alcocirque