So manch einer, der sich im Hard Rock auskennt, ist vielleicht bei dem Bandnamen schon aufmerksam geworden, denn der Name setzt sich aus den Nachnamen zweier Bandmitglieder zusammen. Das wären Steve Grimmett (Grim Reaper, Onslaught) und der Gitarrenfanatiker Steve Stine. Mit zwei anderen Musikern ergibt das dann eben die amerikanische Hardrock Band GrimmStine.
Ruhig steigt man in die Welt der Band ein, denn man hört erstmal ein sehr schönes akustisches Gitarrenintro namens "Memory", bevor es mit "911" schon wesentlich härter zugeht. Hoch anspruchsvolle Soli und Samples von Polizeifunk lockern die ohnehin schon sehr melodische Musik noch auf.
Der Gesang erinnert vor allem bei "Got Nothing But Time" an Iron Maiden, die Musik dagegen ist allerdings nicht vergleichbar. Stakkato-Riffs sind hier genauso vertreten wie radiotaugliche Riffs à la Bon Jovi.
Ebenso finden sich hier für dieses Genre extrem harte Lieder mit Doublebass ("To Catch a Killer"), die leider etwas flach klingt, aber auch herzzerreisende Balladen ("You'll Never Know", "'til they take my Wings").
Besonders gelungen ist "Straight As An Arrow", welches von einem Klavierpart eingeleitet wird und nach kurzer Zeit die Gitarre eben diese Melodie übernimmt. Bevor der rockige Song endet, übernimmt dann das Piano wieder.
Alles in allem ein sehr solides Album. Grimmstine haben das Genre auf keinen Fall neu erfunden, aber Altbewährtes gut und frisch umgesetzt. Wer auf melodischen Hardrock mit anspruchsvollen Soli steht, der macht hier nichts falsch.
Tracklist:
01. Memory
02. 911
03. Supernatural
04. Got Nothing But Time
05. To Catch A Killer
06. You'll Never Know
07. It's Over
08. Prisoner
09. You Give Me Love
10. Straight As An Arrow
11. 'til they take my Wings
12. Take This Air
13. Afraid Of The Dark
14. This Don't Look Look Like Love To Me
15. To Sing A Lullaby
