Es gibt Neuigkeiten aus dem Hause Mustaine. Diesmal geht es nicht darum, dass in jemand nicht mag oder sich mit ihm Prügeln will. Nein, Megadave veröffentlicht ein neues Album. „Endgame“ heißt das Kind. Stellt sich nur die Frage, ob es wieder eine Spur besser ist, als die Vorgänger „United Abominations“ und „The System Has Failed“.
Nachdem sich Mustaine und Co von „The System Has Failed“ zu „United Abominations“ etwas gesteigert hatten, was nicht heißt, dass „The System Has Failed“ so schlecht war, schließt man die ganze Entwicklung mit „Endgame“ mehr oder weniger ab. Megadave schafft es endlich melodiösen Gesang mit der lange vermissten Wut zu verbinden, was vorher noch nicht so gelang. Auch sind die Songs auf „Endame“ im Allgemeinen wieder stimmiger geworden.
Man ist quasi total überrascht, denn mit diesem Album hat man nicht gerechnet. Der Opener „Dialectic Chaos“ macht direkt Lust auf mehr und so kann man sich durch das Album skippen, wie man lustig ist. Egal ob „Head Crusher“ oder „Bodies Left Behind“, die Songs wirken wie gewollt und auch gekonnt. Einzig die Ballade „The Hardest Part of Letting Go … Sealed With a Kiss“ hat einen kleinen Schwachpunkt: Irgendwie stören die Streicher im Mittelteil.
Hier und Da blitzen „Rust In Peace“-Momente – zumindest wenn man ganz stark daran denkt - auf, die aber schnell wieder vergehen, denn „Endgame“ ist Megadeth Anno 2009 und nicht 1990.
Insgesamt ist „Endgame“ eine klare Steigerung in allen Belangen und hat sich seine acht Punkte meines Erachtens durchaus verdient. Klar, es wird wieder Nörgler geben die sagen, dass Früher alles besser war, aber man muss die Sachen auch mal aus heutiger Zeit sehen und da ist „Endgame“ ein sehr gutes Produkt. In diesem Sinne: CD rein, Regler voll auf und ab die Luzi!
Tracklist:
1. Dialectic Chaos
2. This Day We Fight!
3. 44 Minutes
4. 1,320
5. Bite The Hand That Feeds
6. Bodies Left Behind
7. Endgame
8. The Hardest Part Of Letting Go... Sealed With A Kiss
9. Headcrusher
10. How The Story Ends
11. The Right To Go Insane