Nanu, schon wieder findet sich Nachtmystium auf meinem Schreibtisch wieder. Die Jungs können wohl nicht genug arbeiten. Bei deren musikalischer Qualität freut man sich aber natürlich auf jedes Werk der Amis. Zwar ist "Doomsday Derelicts" zwar wieder nur eine EP (schon die zweite dieses Jahr), aber immerhin, besser als nichts.
Schon beim ersten Track "Bones" wird man zum Einen überrascht, zum Anderen wird einem aber auch einiges klar: Zwar bedienen sich Nachtmystium bei dieser EP nicht an ihrem Avantgarde Black Metal, sondern rotzen hier eine dreckiges Black-Metal-Intermezzo der alten Schule hervor. Deswegen also eine EP und kein Full-Length Album.
Doch an alle Freunde der Musik mit Atmosphäre, die ist hier trotz allem geboten. Ich weiß zwar nicht wie sie es immer wieder schaffen, aber selbst dieses mehr oder weniger stupide Geholze macht unheimlich Spaß. Erinnerungen an Darkthrone ("Bones") sind ebenso zu finden wie thrashiger BM ("Hellish Overdose").
Das Riffing irgendwo zwischen Darkthrone und Motörhead paart sich hervorragend mit der diesmal dreckigen Stimme von Azentrius und auch Gitarrensoli fügen sich stimmig in den Sound ein. So muss das sein.
Zur Produktion kann man auch wieder nichts schlechtes sagen, zwar könnte etwas mehr Wumms dahinter sein, aber wir sprechen hier von Black Metal, also kann man da nochmal ein Auge zudrücken.
Leider ist der Zauber nach knappen 17 Minuten schon wieder vorbei, aber damit muss man sich bei EPs halt abfinden. Gute knappe 17 Minuten waren es auf jeden Fall.
Tracklist:
01. Bones
02. Life Of Fire
03. Hellish Overdose
04. Pitch Black Cadence