Und täglich grüßt der Udo. In diesem Falle handelt es sich um die ehemalige Accept-Frontkugel Udo Dirkschneider, der uns mit seiner Band U.D.O. In regelmäßigen Abständen mit neuem Material versorgt. So will diesmal „Dominator“ aus dem Hause Dirkschneider für die Dominanz in der Metal-Szene sorgen.
Wie nicht anders zu erwarten, bekommt der geneigte Hörer die typische U.D.O.-/Accept-Rohkost voll auf die besagte Zwölf. Da weiß man, was man hat. Da weiß man, was man bekommt. Und weil es nichts extra kostet, ist der Udo auch gleich mit dabei. Dazu gesellen sich einprägsame Rhythmen und Mitgröhlpassagen. Zusätzlich noch die gewohnten Soli und Melodie. Fertig ist die metallische Schlachtplatte á la Dirkschneider, bei der man allerdings nach dem zehnten Durchlauf satt ist. Dies liegt daran, dass das „Schema F“ zwar einen leichten Einstieg und Wiedererkennung fördert, jedoch wird nach 22 Jahren U.D.O. auch jedes noch so erfolgreiche Schema etwas langweilig.
Macht aber nichts, denn auf „Dominator“ gibt es ein paar richtig gute Songs. Dazu gehört der ultimative Mitgröhlkracher „Heavy Metal Heaven“, der einen nicht still sitzen lässt. Auch sonst ist erstaunlich viel Frische in diesem Album.
Insgesamt strahlt „Dominator“ nicht die gewünschte Dominanz aus, ist aber ein Lichtblick gezeugt von einem Altmeister, der die Sommerlfaute versüßt. Jeder, den Udos Gesang nicht stört, denn dieser ist echt Geschmackssache, sollte hier reinhören. Guter, klassicher Heavy Metal.
Tracklist:
1. The Bogeyman
2. Dominator
3. Black And White
4. Infected
5. Heavy Metal Heaven
6. Doom Ride
7. Stillness Of Time
8. Devil's Rendezvous
9. Speed Demon
10. Whispers In The Dark