Fluisterwoud sind eine niederländische Black Metal Band. Sind...? Falsch, Fluisterwoud waren eine niederländische Band, denn zu diesem Zeitpunkt haben sie sich schon aufgelöst. Gründe dafür weiß ich nicht, fest steht nur, dass hier mit "Laat Alle Hoop Varen" das letzte Album der Band vor mir liegt. Außer natürlich sie schließen sich dem Trend an sich aufzulösen, nur um etwas später mit einem Comeback werben zu können. Aber das steht noch in den Sternen.
Als ich den Namen Fluisterwoud las, dachte ich zuerst an eine dieser unzähligen Pagan Bands die plötzlich wie Unkraut aus der Erde schießen, denn irgendwie hört es sich an wie Flüsterwald. Nunja, damit lag ich meilenweit daneben, denn wir haben es hier mit Black Metal der alten Schule zu tun. Mayhem, Darkthrone, Burzum, Gorgoroth, Satyricon, Ulver, wie sie auch alle hießen, die Legenden die in den 90er Jahren den Underground richtig aufgewühlt haben, alle diese Bands haben die Grundstein für Musik wie die von Fluisterwoud gelegt. Scheppernder Black Metal, wenig Melodie, viele Blast Beats, genau dieses Rezept wurde hier angewandt. Um die Kreation etwas interessanter zu machen wird immer wieder eine Prise Groove zugemischt.
So macht selbst das größte Inferno an höllischen Screams und Musik die an Raserei eingeprügelt wurde Spaß. Näher auf die einzelnen Lieder einzugehen macht wohl wenig Sinn, denn wer sich mit der Materie auskennt weiß, dass eine Black Metal CD wenig Abwechslung bietet, aber trotzdem eine gewisse Atmosphäre hervorruft.
Was allerdings zu bemängeln ist, ist die enorm knappe Spielzeit. Nicht mal eine halbe Stunde wird hier geprügelt.
Fluisterwoud sind mit ihrer Musik 10-15 Jahre zu spät dran, denn zur damaligen Zeit hätten sie sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen. Falls diese denn überhaupt gewünscht ist. Einige übrig gebliebenen Black Metaller, aber auch jüngere Fans dieser Musik, können sich bestimmt mit dieser CD anfreunden.
Tracklist:
01. Laat Alle Hoope Varen
02. Kerkganger
03. Verlost In Het Vur
04. Met Der Wind Wedergekeert
05. Hoemannen
06. Mijn Donker Weezn
07. De Bezetene