Herzlich Willkommen bei einer neuen Ausgabe von „Metaleath.de sucht den Metalstar“! Ne, Scherz, aber neue, vorallem starke Bands braucht das Land. Metalcore und Nu Metal überfluten die Läden und es scheint keine Rettung mehr zu geben. Trotz dieses Trendes gibt es noch Bands, wie die hier zu besprechenden Declamatory, die sich dem traditionellen Heavy Metal verschrieben haben.
Die vier Berliner gründeten die Band im Sommer des Jahres 2000. Regelmäßige Auftritte in Berlin und im Umland ließen die Fangemeinde wachsen. Die im Sommer 2004 absolvierte Frankreich-Tour diente der Erfahrungssammlung, bevor es im Anschluss ins Studio ging um die EP „Nevolution“ einzuspielen.
Traditionell, aber dennoch frisch geht es auf der EP zur Sache. So bekommt man einprägsames Drumming mit einem guten Riffgerüst serviert. Das Riffing ist stellenweise allerdings recht eintönig. Dies fällt aber durch das klasse Drumming gar nicht so auf. Die Soli wurden sehr schön in die Struktur eines jeden Songes eingearbeitet.
Man versucht zudem dem Hörer Abwechselung zu bieten. Dies schafft man durch Tempo- und Stimmungswechsel innerhalb der Songs. Auch die Songs sind recht unterschiedlich geworden, so dass einem nicht langweilig wird.
Sänger Robert Scholic beherrscht das Singen ebenso wie das Gitarrenspiel. Seine Stimme ist facettenreich, allerdings ist sein Englisch an manchen Stellen nicht das Beste. Dies fällt aber nur auf, wenn man genau hinhört, von daher: Don't panic!
Zum Schluss sei gesagt, dass man gespannt sein darf, wie das erste Full-Length-Album der Berliner ausfallen wird, nachdem diese EP so überzeugend rüberkommt. Man kann also getrost sagen, es gibt nicht nur Metalcore- und Nu Metal-Strömungen. Der Heavy Metal ist nocht nicht tot!
Wer sich jetzt berufen fühlt, die Band zu supporten, dem sei die Homepage ans Herz gelegt, auf der man die EP für vier Ocken ordern kann.
Tracklist:
1. Subconscious Mind Destruction
2. Nevolution
3. Desire/Despair
4. Predator's Prey