Was passiert, wenn sich Morgan von den schwedischen Black-Metal-Helden-Marduk in den Kopf setzt, auf den Pfaden von den Misfits, Danzig oder Samhain wandeln zu müssen? Richtig, er schnappt sich einfach ein paar Kollegen und gründet erstmal eine Coverband. Da covern auf Dauer aber doof ist, beginnt die auf Devil's Whorehouse getaufte Band eigene Kompositionen zu schreiben. Mit dieser Strategie liegt nun bereits das dritte Album der Band vor.
Gestartet wird mit "Oceans Turn To Blood", einem im Vergleich zum restlichen Album relativ schnellem Lied, das viele Misfits-Anleihen aufweisen kann. Auch der Gesang erinnert etwas an die Misfits. Der erste Eindruck ist also schonmal ganz nett. Auch das folgende "Wicked One" schiebt gut. Da ich eher dem Metal als Punk zugewandt bin, finde ich an dem Intro von "Speak the Name of the Dead" sehr viel Gefallen, denn hier hört man typische Black-Metal-Riffs, die auch im Song selber hin und wieder zu finden sind. Auch der Gesang ist hier gut, düster, mystisch, aber mit viel Melodie. Yeah!
Doch dann flaut die Platte ab. Nicht dass die noch kommenden Lieder schlechter wären als die ersten paar, aber es fehlt einfach die Abwechslung und der Wiedererkennungswert. Besonders die unglaublich schleppenden und absolut langweiligen Stücke wie "The Cult of Death" und "Smell of the Ancient Ones" ziehen die Platte leider etwas runter.
Für Fans des Horror-Punk-Genres ist "Blood Ashes" einen Hörversuch wert. Wer allerdings, wie ich, nur ab und zu etwas punkiges zwischen all dem Metal hören will, der sollte lieber zu den Klassikern greifen. Vor allem Marduk-Fans sollten sich nicht von der Tatsache, dass Morgan hier mitspielt, hinters Licht führen lassen.
Tracklist:
01. Oceans Turn To Blood
02. Wicked One
03. Speak The Name Of The Dead
04. The Cult of Death
05. Werewolf
06. Demons Of The Flesh / Tight White Ropes
07. Shadows Never Change
08. Smell Of The Ancient Ones
09. Face The Master
10. Werewolf Nation
11. Snakes Out The Mouth Of Hell
(5/10)
