Nach 12 Jahren Pause dachten sich die vier Jungs von Unanimated wohl, dass es mal wieder Zeit wird für ein neues Album. Ein Label wurde schnell mit Regain Records gefunden und so stand dem dritten Langspieler „In the Light of Darkness“ nichts mehr Weg, der dann ungehindert seinen Weg auf meinen Schreibtisch finden konnte.
Gespielt wird eine Mischung aus Melodic Death und Melodic Black Metal und passend dazu ist die Produktion nicht der Überburner, aber auch nicht schlecht. Ein schöner räudiger Sound.
Atmosphärisch geht es los mit „Ascend With the Stench of Death“. Ein E-Gitarren Instrumental, welches in schönem Keyboard Einsatz endet.
Das Problem der Scheibe fängt eigentlich jetzt an, denn die nächsten 30 Minuten klingen zwar allesamt nicht schlecht, aber es fehlt einfach das gewisse etwas. Zu häufig wird man aus dem Geschehen geholt und wieder neu reingeworfen, zu ähnlich sind die Riffs und so etwas wie Atmosphäre kommt leider gar nicht erst auf.
Erst „Enemy of the Sun“, welches am Anfang mit einer Akustik-Gitarre aufwarten kann erzeugt etwas Stimmung und kann sich vom restlichen Einheitsbrei abheben.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht. Die Protagonisten verstehen ihr Handwerk durchaus. Immer wieder blitzen kleine Lichtmomente auf, hier und da wird ein gutes Riff eingestreut, die Solis sind immer gut und passend und der Gesang ist auch nicht von schlechten Eltern, aber der Sound kann einfach nicht überzeugen. Um es in einem Wort zusammenzufassen: Es klingt einfach nach Mittelmaß.
Ich habe mir etwas mehr gewünscht, als ich las in welchen hochkarätigen Bands einige Mitglieder von Unanimated ebenfalls ihre Finger im Spiel haben und vielleicht ist es genau das, was diesem Album den Hals gebrochen hat. Leider nur mittelmäßig, weshalb es auch nur mittelmäßige Punkte gibt.
Tracklist
01. Ascend with the Stench of Death
02. Retribution in Blood
03. The Endless Beyond
04. Diabolic Voices
05. In the Light of Darkness
06. The Unconquered One
07. Enemy of the Sun
08. Serpent's Curse
09. Death to Life
10. Strategia Luciferi