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1349 - Revelation of the Black Flame [Black Metal / 2009]

Albumcover1349. Der Höhepunkt der Pest-Epidemie in Europa. Niemand hätte wohl gedacht das dieses Jahr einmal als Namenspatron für wohl eine der gefeiersten Old School Black Metal Bands herhalten würde. 2005 haben die Norweger ihren bisherigen Höhepunkt mit „Hellfire“ erlebt. Nun im Jahre 2009 versucht man an den bisherigen Erfolg anzuknüpfen mit dem inzwischen vierten Langspieler „Revelation of the Black Flame“.

Eingeleitet wird das gute Stück mit „Invocation“ und einer atmosphärischen Kreischorgie. Ein guter Einstieg der erst nach vier Minuten mit E-Gitarren im Down-Tempo aufwartet. Der letzte Akkord des Intros ist gespielt und die Spannung auf das folgende Black Metal Gewitter ist groß, als „Serpentine Sibilance“ direkt wieder im Down-Tempo anfängt. Nun gut vielleicht will man ja nur die Spannung weiter antreiben, denk ich mir, doch der Song läuft und läuft, aber folgen tut nichts. Erst in der letzten Minute wird das Tempo ordentlich angezogen und endlich weiß das Material auch zu überzeugen. Die Hoffnung, dass es nun besser wird, wird direkt zerstört, als sich „Horns“ als reines ambientes Stück herausstellt.
Ich könnte jetzt noch so weiter erzählen, aber ich komme mal lieber zum Punkt. Die Scheibe hat insgesamt neun Titel. Von diesen neun Titeln sind ganze vier Stück reine Instrumentale alá „Horns“. An sich wäre das ja nicht schlimm, aber 1349 zeigen hier deutlich, dass sich kaum ein Gespür für Struktur und Atmosphäre bei solchen Tracks haben. Diese vier Intermezzos sind nur sinnloses Rumgedudel mit dem Keyboard und Soundeffekten. Ein Freund von mir beschrieb den Song „Misanthropy“ sehr passend mit:“ ‚Misanthropy’ ja bei dem Song wird man auch zum Menschenhasser, vorallem auf den Songwriter dieses Stückes.“
Unter den verbleibenden fünf Stücken sind „Invocation“ und „Serpentine Sibilance“, welche ich ja schon ausführlich beschriebene habe.
Es bleiben also noch drei Tracks in die man seine Hoffnung setzen kann. Der erste in der Reihe ist „Maggot Fetus Teeth Like Thorns“ und stellt sich als Mid-Tempo Song heraus, welcher allerdings nicht wirklich überzeugen kann.
„Uncreation“ und „Set The Controls For The Heart Of” sind beides wieder Down-Tempo-Songs, welche sich schwer tun mich zu überzeugen, aber zumindest besser sind als alles Vorhergegangene.

1349 liefern hier eigentlich den Super-Gau ab, welchen man nur als sehr schwachen und beleidigenden Versuch annehmen kann, sich an die immer stärker werdende „Atmosperic Black Metal“ Szene anzubiedern. Aufgrund des doch recht stimmigen Intros gibt es von mir zwei Gnadenpunkte. Ich hoffe 1349 lernen daraus und kehren wieder zu ihrem alten Sound zurück.

Tracklist

01. Invocation
02. Serpentine Sibilance
03. Horns
04. Maggot Fetus Teeth Like Thorns
05. Misanthropy
06. Uncreation
07. Set The Controls For The Heart Of
08. Solitude
09. At The Gate

  


Hinzugefügt am: 01. Juli 2009
Autor: Dominik Winter
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Sprache: german
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