Trotz langminütiger Recherche bin ich leider nicht drauf gekommen, was bitteschön „16.6“ für eine Bedeutung haben soll. Da bei Wiki für den 16. Juni nichts herausstechend wichtiges steht, vermute ich mal, es könnte ein Bibelzitat gemeint sein, aber da bin ich jetzt zu faul, das alles durchzuschauen. Achja, worum es überhaupt geht: Das achte Studioalbum der Power-Metal-Band Primal Fear, „16.6: Before The Devil Knows You're Dead“.
Nach einem kurzen, mit dem Titel des Album betitelten Intro geht es mit „Riding the Eagle“ langsam los. Der Track beginnt zwar schleppend, gewinnt dann allerdings fix an Fahrt und macht Spass. So richtig in die Vollen geht es aber erst mit dem nächsten und meiner Meinung nach besten Track, dem stampfenden „Six Times Dead (16.6)“. Das restliche Album schlägt in eine ähnliche Kerbe und stampft mit Wucht aus den Boxen, mal schneller, mal langsamer, aber immer mit einer Art erkennbaren Grundstimmung.
Zwar vermag nicht jedes Lied das hohe Niveau zu halten, das von Krachern wie „Six Times Dead“ oder „Killbound“ vorgelegt wird, aber im grossen und ganzen gibt es keine Totalausfälle zu verzeichnen.
Musikalisch gesehen gibt es hier nichts auszusetzen und auch der Gesang ist so gut wie perfekt, jedenfalls ist mir da nichts aufgefallen.
Eine lobende Erwähnung verdienen auch noch die zwei hervorragenden Balladen „No Smoke Without Fire“ und „Hands of Time“, letztere erinnert mich übrigens sehr stark an Bon Jovi (nein, das ist nicht negativ gemeint).
Die Special Edition enthält noch dazu zwei weitere Lieder, die den Aufpreis durchaus wert sind.
Insgesamt kann man sagen, Primal Fear erfinden mit diesem Album das musikalische Rad nicht neu, bauen aber eines, das perfekt rund läuft. Fans von Power Metal, der den Namen verdient, die sollten hier zugreifen. Ihr werdet es nicht bereuen!
Tracklist:
1. Before The Devil Knows You're Dead (Intro)
2. Riding the Eagle
3. Six Times Dead (16.6)
4. Black Rain
5. Under The Radar
6. 5.0 / Torn
7. Soar
8. Killbound
9. No Smoke Without Fire
10. Night After Night
11. Smith and Wesson
12. The Exorcist
13. Hands of Time
14. Cry Havoc (Special Edition Bonus Track)
15. Scream (Special Edition Bonus Track)