Mit „Into the Valley of the Moon King“ erscheint heuer das mittlerweile siebzehnte Studioalbum der englischen Hard-Rock-Legende Magnum. Und auch hier wieder gibt es im scheinbar unspektakulären Cover wieder allerhand zu entdecken – wollen wir hoffen, dass das wie schon beim letzten Mal ein gutes Omen für die Musik ist.
Das eher langweilige Intro wäre ohne Qualitätsverlust einsparfähig gewesen, der darauffolgende Opener „Cry to Yourself“ legt dann allerdings gleich alle wichtigen Magnum-Trademarks auf den Tisch: Entspannte Rockmusik, die sich wunderbar weich in die Ohren legt und die einzigartige, rauhe Stimme des Sängers Bob Catley, die einem sofort klarmacht, mit wem man es hier zu tun hat.
Allgemein lässt sich zu dem Album leider nicht viel sagen, wenn ich nicht das wiederholen will, was ich bereits zum Vorgänger „Princess Alice and the Broken Arrow“ geschrieben habe: Magnum sind sich und ihrem Stil treu geblieben und führen ihn auch im Tal des Mondkönigs weiter fort.
Etwas schneller Lieder wechseln sich mit langsameren ab, wirkliche Höhepunkte lassen sich dank des konstant hohen Niveraus nur schwer ausmachen. Lediglich der Titeltrack (mehr oder weniger) „The Moon King“ fällt mir auf, eine wunderschönes, balladeskes Stück, das nach meiner Meinung direkt neben Stücken wie „Just Like An Arrow“ steht.
Das Album lädt einfach dazu ein, zu der beruhigenden Musik zu träumen...
Im Vergleich zum Vorgänger fällt dieses Album zwar etwas ab, aber wer mit Magnum etwas anfangen kann, der wird auch an diesem Album seine Freude haben. Wer Magnum nicht kennt, der sollte aber vielleicht besser zum Vorgänger oder noch besser zu Klassikern wie „On A Storyteller's Night“ oder „Kingdom of Madness“ greifen.
Tracklist:
1. Intro
2. Cry To Yourself
3. All My Bridges
4. Take Me To The Edge
5. The Moon King
6. No One Knows His Name
7. In My Mind's Eye
8. Time To Cross That River
9. (If I Ever) Lose My Mind
10. A Face In The Crowd
11. Feels Like Treason
12. Blood On Your Barbed Wire Thorns