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VelvetSeal - Lend Me Your Wings [Symphonic Dark/Gothic Metal / 2009]

AlbumcoverWithin Temptation, After Forever und Delain fallen in der Beschreibung der ungarischen Band "VelvetSeal". Allerdings wird hauptsächlich der Dark- und Gothic-Einschlag betont. "Lend Me Your Wings" ist der Titel des mir vorliegenden Albums.

Los geht es mit "Opening" in Form von einer hohen Synthie-Melodie. Direkt darauf folgt der Titelsong. Gabriellas Gesang ist recht tief angesetzt und bedarf erst einmal etwas Gewöhnung. Insgesamt ist der Song leider recht eintönig, da er sich ständig selbst wiederholt. Auch nach einiger Zeit werde ich nicht richtig warm damit.
"Desperati" fällt dadurch auf, dass der Gesang im Refrain immer genau auf den Riffs liegt, was es für mich sehr unruhig klingen lässt. Die instrumentalen Teile, die teilweise von choralen Gesängen begleitet sind, sowie die ruhigeren Teile dazwischen gefallen mir dagegen besser.
Bei "Torn Within" hingegen wechseln sich Riffs und Gesang so ab, dass es ein Zusammenspiel ergibt und der Refrain ist harmonischer, melodischer gesungen. Während einer ruhigeren Passage zeigt Gabriella höhere Töne, um dann wieder Spannung zum härteren Teil aufzubauen. Hier hat der Refrain auch durchaus Ohrwurmcharakter. Taktisch vielleicht etwas blöd, dass man sich dafür erst zum fünften Song durchhören muss. "Where Statues Cry" startet ruhig um dann auszubrechen und zwischendurch wieder ins ruhige abzuflachen. Auch hier gefallen mir Gesang und das Zusammenspiel mit dem instrumentalen Teil. Neben Drums, Gitarren und Bass findet man einen Keyboardteppich und einige Streichersynthies.
Anschließend schlägt man wieder weniger harmonische Töne (der Gesang klingt etwas weniger clean und harmoniert weniger mit den Instrumenten) an.
Über die Produktion hab ich nix zu meckern.

Zunächst wäre zu sagen, dass ich mir unter der Beschreibung etwas anderes vorgestellt habe und dass ich die Band nicht mit den oben genannten vergleichen würde. Nur, weil ne Frau vorne steht, ist es noch lange kein Within Temptation-Klon. Die Musik und der Gesang erinnern MICH jedenfalls nicht daran. Es geht zwar wie beschrieben eher in die dunkle Richtung, allerdings verstehe ich unter reinem Dark oder Gothic Metal wiederrum etwas anderes.
Also unterm Strich schwer in eine Schublade zu packen.
Vorher Reinhören ist also Pflicht!

Tracklist:
1. Opening
2. Lend me your Wings
3. The One
4. Desperati
5. Torn within
6. Where Statues cry
7. The divine Comedy
8. Freefall
9. The tragic Overture

  


Hinzugefügt am: 24. Juni 2009
Autor: Nathalie Mohr
Link: Homepage
Hits: 3737
Sprache: german
Punkte:   (6/10)
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