Aus Brasilien kennt man ja schon die eine oder andere Metal-Truppe, mit Hibria eröffnet sich mir noch eine weitere. „The Skull Collectors“ ist schon deren zweite Platte.
Mit „Tiger Punch“ geht es sofort in die Vollen. Der geradlinige, schnelle Song mit dem schön mitsingbaren Refrain gibt die Marschrichtung des Albums vor und legt die Messlatte für die folgenden Songs schon recht hoch. Die Doublebass donnert vor sich hin, die Gitarren erinnern mich teilweise irgendwie stark an Dragonforce. Sänger Iuri singt klar und recht hoch, aber durchaus noch im hörbaren Bereich.
Das ganze Album zieht ziemlich schnell an einem vorbei, einerseits bezogen auf die in keinem Stück gedrosselte Geschwidnigkeit – die oft erwähnte Quotenballde sucht man hier vergebens – und andererseits, da es trotz der geringen Dosis an Abwechslung wirklich kurzweilig ist.
Hibria erfinden das Rad vielleicht nicht neu, aber es läuft trotzdem perfekt rund. Manch einer mag die mangelnde Abwechslung bemängeln, aber nichtsdestotrotz kann ich nur jedem, der mit Power und Heavy Metal etwas anfangen mag empfehlen, sich dieses Album mal näher zu begucken.
Tracklist:
1. Tiger Punch
2. Reborn from the Ashes
3. Screaming Ghost
4. Sea of Revenge
5. The Anger Inside
6. Devoted To Your Fear
7. The Skull Collectors
8. Burning All The Flags
9. Wings of Wax