Anfang der 90er tat sich in Norwegen eine Musikszene auf, die die ganze Welt zu fürchten gelernt hatte. Mord, Verbrechen und Kirchenschändung gehörten zum Black Metal wie die rumpelige Musik selbst. Inzwischen ist der Black Metal kein düsteres Mysterium mehr und keiner fürchtet ihn. Dafür gibt es inzwischen BM Bands wie Sand am Meer. Burial Hordes sind eine davon. Ob sie sich durchsetzen oder nur Einheitsbrei fabrizieren, weiß ich bisher nicht.
Im Prinzip klingt die Musik der Griechen wie jeder Black Metal. Irgendwie aber auch nicht. Natürlich hört man schrammelige Gitarren und wildes Gekeife sowie hartes Drumming mit einem rumpeligem Sound aus den Boxen hämmern. Oft genug rauscht es auch mal, dennoch unterscheidet sich die Musik von anderen Black Metalbands. Vermutlich liegt es an der ungeheuren Menge an Groove, die der Musik inneweilt. Auch die Outros der Songs wie zum Beispiel "Devotion to the Unholy Creed" oder "God's Cutthroat", welche durch Gejammer, Orgelmusik oder gregorianischen Gesang zur passenden Stimmung verhelfen, tragen zu einem abwechslungsreichen Hörvergnügen bei.
"Splendid Destruction" hingegen wirkt anfangs beinahe melodisch und harmonisch, doch das wilde Drumming und der Bass sorgen schon dafür, dass hier kein sauberes Stück Musik zu finden ist.
Was soll ich großartig mehr zu den Burial Hordes sagen? Eben eine Black Metal Band wie fast jede andere auch und trotzdem erfrischend anders. Klingt komisch, aber überzeugt euch selbst.
Tracklist:
01. Praise the Bloodcode of Hatred
02. Devotion to Unholy Creed
03. Infernal Necromancers
04. Hellborn
05. God's Cutthroat
06. Absymal Goatfeast
07. Splendid Destrucion
08. Stench of Immortal Doom