CKY (oder auch Camp Kill Yourself) haben ihre Fans seit nun fast vier Jahren mit keiner neuen Platte mehr versorgt und man hatte die Hoffnung auf mehr alternativen Rock, Metal oder wie auch immer man das ganze nennen will, fast schon aufgegeben. Aber Carver City steht nun für alle, die es hören möchten, bereit.
Drums und Bass stehen die meiste Zeit im Vordergrund und bedienen sich teilweise sehr komplexer Rhythmuswechsel, die man sich mehrfach anhören sollte, um alles nachvollziehen zu können. Bei „Imaginary Threats“ wir mit dem Tempo herum gespielt bis man sich alles im Uptempo-Bereich einpendelt, aber der größte Teil des Albums fließt im Midtempo-Bereich an einem vorbei. Technisch lässt sich an keinem Instrument etwas meckern und obendrein groovt die Platte wie Sau. Soundmäßig bewegt man sich in unterschiedlichen Bereichen. Ich würde den Sound als Mischung aus Soil und Stone Sour im Schonwaschgang vergleichen, der trotzdem schön druckvoll rüber kommt. Letzteres liegt vielleicht auch daran, dass die Rhythmusfraktion, was die Lautstärke angeht, vom Mischer bevorzugt wurde.Jedem, der sich einen Eindruck davon machen möchte wie die Musik tatsächlich klingt, kann ich wie immer nur nahe legen sich den ein oder anderen Song auf Myspace oder einer ähnlichen Plattform anzuhören.
Man kann sagen, dass CKY mit „Carver City“ ein verdammt guter Anschlusstreffer gelungen ist. Der Musikstil wird nicht neu erfunden, aber es wird gezeigt, was man alles aus ihm rausholen kann. An Anspruch mangelt es auf keinen Fall und selbst für diejenigen, die von den CKY-Filmen, Jackass, Wildboyz und Co. nicht viel halten würden gut daran tun dieser Scheibe eine faire Chance zu geben.
Tracklist:
01. Hellions on Parade
02. And She Never Returned
03. Rats IN the Infirmary
04. Imaginary Threats
05. The Broadwalk Body
06. Plagued by Images
07. Karmaworks
08. Woe is Me
09. A #1 Roller Rage
10. Old Carver's Bones
11. The Era of an End
(7/10)
